Wer als Vermieter geflüchteten aus der Ukraine eine Wohnung anbieten kann, der soll eine Prämie erhalten.
Derzeit wird besprochen, ob Vermieter eine Prämie erhalten sollen, wenn sie Flüchtlingen aus der Ukraine Wohnungen anbieten.
Lockmittel Prämie?
Viele Geflüchtete müssen in Massenunterkünften ausharren. In Baden-Württemberg sollen Vermieter, die für diese Menschen eine Wohnung anbieten können, eine Prämie erhalten. Der Mieterbund allerdings hat die Befürchtung, dass dies ein negatives Signal sein könnte.
Die Idee mehr Wohnungen für Geflüchtete zu erhalten, indem Vermietern eine Prämie in Aussicht gestellt wird, ist derzeit viel diskutiert. Experten sehen darin sowohl eine Chance Wohnraum zu finden, andere befürchten Neid oder gar eine Welle der Kündigungen.
Wohnungsangebot soll erweitert werden
Um eventuell brach liegende Wohnungen zu erschließen könnte die Prämie für Vermieter verlockend wirken. Die Stadtverwaltung in Stuttgart hat sogar einen eigenen Krisenstab eingerichtet, der sich darum kümmert, Wohnungen in Stuttgart ausfindig zu machen. Diese können dann Geflüchteten zur Verfügung gestellt werden.
Nicht nur in Stuttgart, sondern in vielen andern Städten und Orten in Baden-Württemberg herrscht starker Wohnungsmangel. Der Zustrom an Menschen sorgt nicht unbedingt für eine Entlastung, sondern stellt die Regionen vor erneute Hindernisse und Schwierigkeiten.
Wohnungsfindung soll angekurbelt werden
Damit mehr Wohnungen für Geflüchtete bereitgestellt werden, hat sich die Politik nun überlegt, dass man an Vermieter eine Prämie zahlen könnte. Dies richtet sich aber nur an private Vermieter. Genau wurde dies als „kleinen Ausgleich“ bezeichnet.
Dabei sollen die Vermieter eine Art Ausgleichszahlung erhalten, für die Summe, welche eine Familie aus der Ukraine zahlen kann und jener Summe, die sonst verlangt werden könne. Ob dies wirklich aufgeht? Der Detusche Mietbund Baden-Württemberg sieht jedoch die Gefahr, dass dies zu Neid und Missgunst führen könnte. Ob die Prämie kommt, das steht noch nicht fest.
