Seit September müssen viele Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden. Dies gilt auch für die Einzelhändler in Karlsruhe.
Einzelhändler müssen sich an neue Vorschriften halten. Eine davon lautet: Wer heizt, muss die Tür zu lassen. Doch in der Karlsruher Innenstadt steht der Eingang zu vielen Geschäften weit offen.
Händler stehen vor neuen Herausforderungen
Denn die Passanten müssen teilweise genau hinschauen. Denn sind die Türen zu, fragen sich viele, ob das Geschäft überhaupt offen hat. Deswegen greifen einige zu ungewöhnlichen Maßnahmen.
Sie hängen einen Zettel an die Glastür. „Unser Geschäft hat nicht geschlossen“. Dies ist darauf zu lesen. Dabei ist das Wort „nicht“ fett geschrieben und unterstrichen.
Und die Türen sind nicht freiwillig zu. Es handelt sich dabei um eine neue Vorschrift. Diese gilt seit dem 1. September. Laut dieser müssen die Läden ihre Eingänge schließen, wenn drin geheizt wird oder die Klimaanlage läuft.
Doch viele Geschäfte haben ihre Türen weiterhin geöffnet.
Mitarbeiter tragen bei der Arbeit Jacken
Seit die Türen geschlossen sind, kommen weniger Besucher in die Läden. Denn sie denken, der Laden hat geschlossen und laufen einfach daran vorbei. Ein Zettel kann da schon helfen. Trotzdem kommen weniger Kunden. Denn diese sind geöffnete Türen gewohnt.
Deswegen lassen einige Geschäfte ihre Türen lieber geöffnet. Das ist auch erlaubt. Denn in diesen Geschäften läuft weder eine Heizung noch eine Klimaanlage. Die Türen dürfen deswegen offen bleiben.
Die Mitarbeiter tragen deswegen bei der Arbeit Strickjacken. Denn ohne Heizung ist es ziemlich kalt geworden.
Viele Geschäfte planen Umbau
Sie möchten die Türen austauschen. Zum Beispiel gegen Schwingtüren. Dann kann der Eingang geschlossen werden, die Kunden können jedoch trotzdem leicht hereinkommen.
Denn derzeit können viele Läden ihre Türen gar nicht schließen. Die meisten besitzen eine Ladenfront aus einer Glaskonstruktion mit einzelnen Elementen. So kommt auch kalte Luft in den Raum, wenn eine Glaswand eingesetzt ist. Ein Umbau ist somit notwendig.
Langfristig muss sich wohl jeder etwas einfallen lassen. Denn später muss die Heizung eingeschaltet werden. Und die Kunden müssen sich auf jeden Fall an geschlossene Türen gewöhnen.
