Nun ist wohl ein Karlsruher Großbauprojekt in Gefahr. Statt eines neuen Freizeitzentrums sehen die Bürger lediglich einen großen Bauzaun und eine weitere Dauerbaustelle.
Seit 2021 läuft das Karlsruher Großbauprojekt, welches nun vielleicht in Gefahr ist. Ursprünglich sollte die neue Anlage noch in diesem Jahr eröffnet werden. Stattdessen fragen sich mittlerweile viele, wie es an dieser Stelle weitergehen soll. Schließlich ist das Projekt mit mehr als dreißig Millionen Euro angesetzt.
Karlsruher Großbauprojekt in Gefahr
Einst fanden in der großen Europahalle in Karlsruhe große Meetings und andere Freizeitveranstaltungen statt. Doch seit 2014 ist dies nicht mehr möglich, der nicht ausreichend gewährte Brandschutz stellt die Ursache dar. Die Halle ist nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Brandschutzbestimmungen und muss dringend saniert werden. Aus diesem Grund waren zuletzt nur noch Events für bis zu 200 Menschen möglich. Der Beschluss des Gemeinderats zur Sanierung erfolgt dann 2019. Seit 2021 wird die Europahalle saniert.
Noch ist man von den massiven Umbaumaßnahmen überzeugt, denn aus der in die Jahre gekommenen Halle soll eine zukunftsfähige und moderne Veranstaltungsstätte werden. Das Karlsruher Großprojekt ist also nicht in Gefahr, auch wenn es in diesem Jahr noch nicht eröffnet werden kann. Bis es so weit ist, wird es wohl noch bis Juli nächsten Jahres dauern. Geduld ist gefragt. Doch wie kommt es zu dieser drastischen Verzögerung?
Rohbauer insolvent – massive Verzögerungen
Nach offiziellen Angaben soll der Rohbauer mitten während der Bauarbeiten Insolvenz angemeldet haben. Dies habe letztlich zu den Verzögerungen geführt. Der ganze Prozess begann von vorn und das Projekt musste europaweit ausgeschrieben werden. Die Bauarbeiten haben sich also nicht verzögert, nur der Baubeginn hat sich verzögert.
Allein der Ausschreibungs- und Neuvergabeprozess hat drei Viertel des Jahres in Anspruch genommen. Aber jetzt sind die Zuständigen zuversichtlich, dass die Europahalle bald wieder eröffnet werden kann. Viele Besucher warten sehnsüchtig darauf. Die Erwartungen sind hoch, schließlich wurden über dreißig Millionen Euro investiert, um die Halle auf den neuesten Stand zu bringen und sicher zu machen.