Nächste Erhöhung: Jetzt drohen Karlsruhern teure Zusatzgebühren

Euro Banknoten Scheine in der Hand
Symbolbild © istockphoto/ArveBettum

Es gibt wieder einmal schlechte Nachrichten für den Geldbeutel: Jetzt drohen den Karlsruhern teure Zusatzgebühren. Dabei hatte es in dem betroffenen Bereich zuletzt enorme Probleme gegeben.

Spricht man den einen oder anderen Karlsruher auf die Zuverlässigkeit der Müllabfuhr an, erntet man wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln. Das hat auch einen Grund: Nach der Übernahme der Wertstoffsammlung durch einen externen Dienstleister kam es immer wieder zu Problemen. Sprich: Die Tonnen wurden einfach nicht pünktlich abgeholt. Jetzt drohen den Karlsruhern in diesem Bereich teure Zusatzgebühren.

Jetzt drohen Karlsruhern teure Zusatzgebühren

Den Karlsruhern wurde versprochen, dass alles beim Alten bleibt, auch wenn die Wertstoffsammlung an den neuen Entsorger geht. Doch dieses Versprechen konnte nicht gehalten werden. Die Tonnen quollen über. So wuchs der Frust in vielen Bereichen. Denn seit diesem Jahr ist ein neues Entsorgungsunternehmen für die Wertstoffsammlung in Karlsruhe zuständig. Das Team von „Sauberes Karlsruhe“ und „Knettenbrech + Gurdulic“ konnte die Tonnen wohl nicht pünktlich abholen, was viele Mieter vor große Probleme stellte. Man entschuldigte sich daraufhin und verwies auf eine gewisse Zeit der Eingewöhnung.

Höhere Gebühren für die Müllabfuhr

Jetzt gibt es ein neues Infoblatt, in dem darauf hingewiesen wird, dass die Standorte der Wertstoffsammelbehälter oft nicht den eigentlichen Anforderungen der Abfallsatzung entsprechen. Demnach darf der Containerplatz nicht weiter als 15 Meter vom nächstmöglichen Sammelplatz für die Entsorgungsfahrzeuge entfernt sein. Außerdem sollte die Steigung nicht mehr als fünf Prozent betragen und die Mitarbeiter sollten nicht mehrere Stufen überwinden müssen, um zum Abfallbehälter zu gelangen.

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All das erschwert die Arbeit und ist ein Grund, warum den Karlsruhern jetzt teure Zusatzgebühren drohen. Selbst wenn die Entfernung noch unter 15 Metern liegt, müssen die Bürger für die Leerung von 240-Liter-Behältern einen Aufschlag zahlen, heißt es. Für viele Kunden ist das ein harter Schlag, denn sie sind mit der Entsorgung ihres Mülls ohnehin nicht zufrieden.

Neues Unternehmen beruft sich auf Abfallsatzung

Bisher waren die Stadt Karlsruhe und das zuständige Unternehmen wohl immer sehr kulant, wenn es um die Müllabfuhr ging. So ist der neue Betreiber wohl im Recht, wenn er sich auf die gültige Abfallsatzung beruft. Wer in Zukunft den vollen Service in Anspruch nehmen möchte, muss mit einer Gebührenerhöhung rechnen. Diese kann zwischen 55 Euro und 140 Euro pro Leerung liegen. Die konkreten Zahlen sind wiederum von den individuellen Wohnverhältnissen abhängig.