Neuer Mega-Streik droht in Karlsruhe: Nun ist der ÖPNV betroffen

Alle Abfahrtszeiten einer Haltestelle auf einer digitalen Tafel
Symbolbild © imago/imagebroker

Eigentlich konnten alle nach dem vorzeitigen Ende des Bahnstreiks aufatmen. Nun droht in Karlsruhe ein neuer Mega-Streik, der den gesamten öffentlichen Nahverkehr lahmlegt. Schon am Freitag soll es losgehen.

Das sind wieder schlechte Nachrichten für alle, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Alle Pendlerinnen und Pendler müssen ab Freitag wieder mit Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr rechnen. Erst kürzlich kündigte die Gewerkschaft Verdi einen eintägigen Bahnstreik an. Der neue Mega-Streik droht nicht nur in Karlsruhe, sondern auch in anderen Großstädten wie Stuttgart, Baden-Baden, Heilbronn sowie in Konstanz. Aber auch Esslingen soll vom Streik betroffen sein.

Neuer Mega-Streit droht in Karlsruhe am Freitag

Am Freitag sollen in den betroffenen Städten die Fahrzeuge im Depot bleiben. Es sollen also weder Busse noch Bahnen fahren. Fraglich ist, ob die kommunalen Verkehrsbetriebe überhaupt einzelne Linien in Betrieb nehmen. Wenn überhaupt, wird es einen Ersatzfahrplan geben, von dem bisher noch nichts bekannt ist. Es ist also davon auszugehen, dass auch in Karlsruhe und Umgebung viele Menschen von diesem neuen Mega-Streik betroffen sein werden.

Lesen Sie auch
Kein Personal: Karlsruher Freibäder müssen Öffnungszeiten kürzen

Die Forderungen der Gewerkschaft – bessere Arbeitsbedingungen

Nach Angaben des Karlsruher Verkehrsverbundes, kurz KVV, beginnt der Streik am Freitag, 2. Februar, gegen 3:30 Uhr. Er soll bis Samstag, 3:15 Uhr andauern und mit erheblichen Einschränkungen einhergehen. Besonders betroffen sind die Busse und Bahnen des KVV. So fallen fast alle Straßenbahnlinien aus, zum Beispiel die 1–5, aber auch die 17 und 18. Auch die Stadtbahnlinie S 2 wird an diesem Tag nicht fahren. Bei dem Mega-Streik in Karlsruhe geht es vor allem um bessere Arbeitsbedingungen. Betroffen sind 6.500 Beschäftigte.

Es ist davon auszugehen, dass in allen Bundesländern zeitgleich verhandelt wird, auch wenn die Forderungen inhaltlich unterschiedlich sind. Für den Fahrdienst will Verdi noch eine Schichtzulage durchsetzen. Sie warnt vor den ständigen Ausfällen durch den dramatischen Fachkräftemangel und den massiven Verspätungen, die auch die Beschäftigten belasten. Die Arbeitsbedingungen müssten endlich verbessert werden. Dafür gehen die Mitarbeiter am Freitag auf die Straße und lassen ihre Fahrzeuge stehen.