Preise für Karlsruher Weihnachtsmarkt sollten wohl erhöht werden

Ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift Weihnachtsstadt Karlsruhe
Symbolbild © imago/imagebroker

Erst vor Kurzem berichteten wir, dass die Preise für den Karlsruher Weihnachtsmarkt erhöht werden sollen. Nun gibt es eine überraschende Kehrtwende, mit der kaum jemand gerechnet hatte. Eine gute Nachricht für Besucher und Händler.

Denn die Preise für den Karlsruher Weihnachtsmarkt sollen wohl doch nicht erhöht werden. Das sah vor wenigen Tagen noch ganz anders aus. Über dreißig Prozent mehr sollten die Händler für den Quadratmeter bezahlen, wenn sie an ihrem Stand zum Beispiel Süßigkeiten verkaufen wollten. Einen Teil dieser höheren Gebühren hätten die Schausteller wohl auch an die Besucher weitergegeben. In der Folge war zu befürchten, dass dadurch noch weniger Besucher auf den Markt kommen würden.

Preise für Karlsruher Weihnachtsmarkt sollten erhöht werden – Kehrtwende

Alles hing von der Gemeinderatssitzung am Dienstag ab. Dort sollte die Gebührenerhöhung mehrheitlich beschlossen werden. Doch genau diese Mehrheit fand sich an diesem Tag nicht. Eine Erhöhung um fast 35 Prozent kam also nicht infrage. Stattdessen schlug die Verwaltung Alternativen vor. Daraus entwickelte sich eine sehr intensive Diskussion, an deren Ende feststand: Es bleibt erst einmal alles beim Alten. Die Stadt, so Oberbürgermeister Frank Mentrup, sehe im Karlsruher Weihnachtsmarkt keine Hauptaufgabe. Stattdessen könne man andere Möglichkeiten nutzen, um Geld zu sparen. Es ist zwar möglich, dass Zusatzangebote für die Besucher zukünftig wegfallen. An den aktuellen Preisen möchte man aber erst einmal nicht rütteln.

Lesen Sie auch
Karlsruhe bekommt über 100 Millionen für neue Straßenbahnen

Zu hohe Preise keine Option für den Weihnachtsmarkt

Außerdem sei man der Meinung, dass es sich weiterhin jeder Bürger leisten können sollte, den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Auch eine moderate Erhöhung der Gebühren sei derzeit keine wirklich gute Lösung. Auch eine Verlängerung des Weihnachtsmarktes wurde diskutiert. Ohnehin zahlen die Aussteller unterschiedliche Gebühren.

Am meisten zahlen die Händler, die Glühwein anbieten. Für sie kostet der Quadratmeter Standfläche 290 Euro. Anbieter von Kunsthandwerk zahlen dagegen 60 Euro pro Quadratmeter. So entsteht eine faire Staffelung, die sich an den Umsätzen und Gewinnen der Händler orientiert. Auch wenn die Preise für den Karlsruher Weihnachtsmarkt ursprünglich erhöht werden sollten, hat man sich vorerst dagegen entschieden.