Rund 100 Verstöße: Radfahrer in der Karlsruher Innenstadt kontrolliert

Verkehr mit Autofahrer und Radfahrer
Symbolbild

In der Karlsruher Innenstadt wurden viele Radfahrer kontrolliert, es kam zu rund 100 Verstößen.

Der kommunale Ordnungsdienst der Stadt Karlsruhe und die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums Karlsruhe überwachten am Donnerstag von 11.00 Uhr bis 13.30 Uhr die Fußgängerzone der Kaiserstraße hinsichtlich verbotswidriger Benutzung durch Radfahrer und Kraftfahrzeugführer.

Seitdem die Straßenbahn unterirdisch verläuft, haben sich die Beschwerden von Fußgängern über rücksichtslose Auto- und Radfahrende gehäuft, denn Radler dürfen die Fußgängerzone nur in der Zeit zwischen abends 20.00 Uhr vormittags bis 10.00 Uhr und der Lieferverkehr von 08.00 Uhr bis 11.00 Uhr in Schrittgeschwindigkeit befahren.

Um hier ein Zeichen zu setzen und entgegenzuwirken, waren mehrere Schwerpunktkontrollen auf der Kaiserstraße im näheren Bereich des Marktplatzes eingerichtet. Außerdem unterstützte das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe mit einem Infostand und informierte rund um das Fahrrad.

Die Polizei war mit 16 Polizeibeamten und der Kommunale Ordnungsdienst mit fünf Kräften im Einsatz.

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Während des Kontrollzeitraums wurden rund 100 Verstöße durch Radfahrende und vier von Pedelecfahrenden festgestellt. Davon befuhren 68 verbotswidrig die Fußgängerzone und drei nutzten noch den Gehweg. Vier telefonierten verbotenerweise während der Fahrt. Zusätzlich überschritten 28 die Schrittgeschwindigkeit in einem für Radfahrende zugelassenen Bereich, wie mit einem Handlasergerät festzustellen war. Ferner wurde ein verkehrsunsicheres Fahrrad beanstandet.

Insgesamt waren von Kraftfahrzeugführern 34 Verstöße zu verzeichnen, unter anderem befuhren 23 Autos die Fußgängerzone. Davon hatten zwei den Gurt nicht angelegt und ein Fahrer war ohne gültigen Führerschein unterwegs. Hier hinzu kamen acht Parkverstöße.

Zu dieser Auftaktveranstaltung, der noch weitere Kontrollmaßnahmen folgen sollen, waren auch die Vertreter der Medien eingeladen. In diesem Rahmen erläuterten für die Stadt Karlsruhe Bürgermeister Dr. Käuflein und für das Polizeipräsidium Karlsruhe der Leiter der Verkehrspolizeiinspektion, Polizeidirektor Plate, den anwesenden Journalisten die geschilderte Problematik mit den damit verbundenen Gefahren.