Schließung droht: Restaurant in Karlsruhe landet auf der Ekelliste

Eine Terrasse vor einem Café oder vor einem Restaurant ohne Besucher
Symbolbild © imago/MiS

Ein weiteres Restaurant in Karlsruhe landet auf der Ekelliste. Für die vielen Gäste, die mit den Speisen sehr zufrieden waren, ist das wohl ein Schock. Nun droht sogar die Schließung. Es besteht dringender Handlungsbedarf.

Massive Verunreinigungen und die unsachgemäße Lagerung von Lebensmitteln haben ein Restaurant in Karlsruhe auf die Ekelliste gebracht. Die Hygienekontrolle verlief wohl nicht nach den Vorstellungen der Betreiber. Inzwischen hat sich auch die Inhaberin des Restaurants zu Wort gemeldet und zur aktuellen Kontrolle Stellung genommen.

Restaurant in Karlsruhe landet auf der Ekelliste

In Deutschland werden Restaurants, Cafés und gastronomische Betriebe regelmäßig von amtlichen Hygienekontrolleuren besucht. Deren Aufgabe ist es, nach bundeseinheitlichen Vorgaben den gesamten Küchenbereich und die Vorratsräume zu kontrollieren. Denn es müssen ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine ordnungsgemäße Lagerung der Lebensmittel gewährleistet ist.

Das alles dient dem Schutz der Gäste und Verbraucher. Sind die Abweichungen im Einzelfall so groß, dass der Betrieb nicht weitergeführt werden kann, droht nicht nur die Schließung, sondern man kassiert auch einen Eintrag auf der Ekelliste. So ergangen nun einer Gaststätte in Karlsruhe. Dabei handelt es sich um eine amtliche Liste, auf der gastronomische Betriebe stehen, in denen die Zustände mehr als bedenklich sind. Dieses Vorgehen dient vor allem der Abschreckung.

Lesen Sie auch
Mit großer Bühne: Highlight kommt in die Karlsruher Innenstadt

Syrisches Restaurant in Karlsruhe auf der Ekelliste

Nach offiziellen Angaben fand die Kontrolle am 18. Januar in dem Karlsruher Restaurant statt. Es handelt sich um das Lokal „Schahbaa“. Das syrische Restaurant serviert landestypische Gerichte und hat bei Google positive Bewertungen. Die Gäste schätzen die gute Qualität der Speisen. In Sachen Lagerung und Hygiene gibt es aber wohl noch Nachholbedarf. Beanstandet wurden vor allem die Verpackung und Lagerung der frischen Lebensmittel. Die Kontrolleure fanden auch ineinander gestapelte Schüsseln, in denen sich noch Schmutz- und Wasserreste befanden. Auch andere Behälter und Bleche waren zum Teil stark verschmutzt.

Das sagt die Betreiberin zu den Mängeln

Luana Zedan, die das syrische Restaurant betreibt, meinte dazu, dass die Kontrolleure gerade bei der Warenannahme vor Ort gewesen seien. Sie wusste also, dass gerade an diesem Tag alles etwas unordentlicher war. Deshalb schickte sie kurz nach der Kontrolle noch einmal eine E-Mail mit einigen Aufzeichnungen und Fotos an die Lebensmittelkontrolle. Darauf war zu sehen, wie der Betrieb tatsächlich geführt wird. Außerdem wurde bei einer Nachkontrolle am 6. März festgestellt, dass keine Mängel mehr vorhanden waren. Eine Schließung konnte somit vermieden werden.