Ziegen sterben wieder bei Karlsruhe nach Fütterung durch Spaziergänger

Symbolbild

Karlsruhe Insider: Unbekannte füttern gammliges Brot.

Aus Pfinztal kommen traurige Nachrichten: Im Ortsteil Wöschbach sind schon wieder mehrere Ziegen leider verstorben. Unbekannte hatten am späten Nachmittag oder am Abend die Jungtiere mit verschimmeltem Brot gefüttert. Dies war leider nicht der erste Anschlag auf die Ziegen.

Schon im August des vergangenen Jahres waren über zwanzig Ziegen verendet, weil sie von Fremden verkehrt gefüttert wurden. Die Besitzer der Ziegen sind nun ratlos und fragen sich natürlich, wer es auf die zahmen Ziegen abgesehen haben könnte.

So schockierte der Landwirt aus Pfinztal-Wöschbach mit einem Facebook-Post: „Wir möchten uns bei den Leuten in Wöschbach bedanken, welche unsere Jungböcke mit Schimmelbrot versorgt haben. Es leben nur noch 3 von 10“. Ohne Worte.

Besonders bitter daran ist, dass bereits im vergangenen August 23 Tiere des Betriebs verendeten, weil Spaziergänger verschimmeltes Brot, faules Obst und Gemüse über den Weidezaun geworfen haben.

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Nach dem Vorfall vom vergangenen Jahr wurden Kameras und Schilder aufgestellt mit dem Hinweis „Nicht füttern“. Die Schilder wurden aufgestellt, doch scheinbar hält sich niemand daran.
Nun fragt sich der Besitzer, ob es volle Absicht war, die Tiere zu vergiften.

Der Betrieb hält rund 50 Ziegen. Diesmal waren Jungböcke vergiftet worden. Vergiftungen sind besonders bei Jungtieren gefährlich, weil ihre Mägen noch empfindlicher sind als bei ausgewachsenen Tieren.

Nun will der Besitzer rechtliche Schritte prüfen. Bis dahin müssen die Ziegen leider im Stall bleiben. Dies ist auf lange Sicht gesehen aber keine Dauerlösung.