900 Arbeiter betroffen: Autozulieferer-Werk schließt für immer

Ein halbfertiges Auto in einer Fabrik.
Symbolbild © istockphoto/pierrephoto

Und täglich grüßt der Stellenabbau. Jetzt muss ein Autozulieferer eins seiner Werke schließen und lässt 900 seiner Arbeiter fallen – für immer.

Man bekommt das Gefühl, als würden nur noch Stellen abgebaut. Kürzlich gab dieses deutsche Traditionsunternehmen bekannt, dass es 1.000 Arbeitsplätze streichen wird. Und der Spuk hört einfach nicht auf. Dieses Mal sind 900 Menschen betroffen. Die Arbeiter bei einem bekannten Autozulieferer verlieren ihre Jobs, weil eins seiner Werke für immer dichtmacht.

Konstanter Stellenabbau

Der Markt hat es derzeit nicht leicht und die Autozulieferer haben es besonders schwer. Erst kam Corona, dann der Krieg in der Ukraine. Die Energiekrise im Allgemeinen und die immer stärker voranschreitende E-Mobilität im Speziellen lassen viele Firmen der Autobranche bibbern. Lieferengpässe zerstören das Geschäft. Ihren Mitarbeitern zu kündigen, bleibt vielen Betrieben derzeit als einzige Lösung. Nun trifft es einen Autozulieferer aus Baden-Württemberg. Das schwäbische Unternehmen schließt eines seiner zwei deutschen Werke. Dabei kommen 900 Arbeitsplätze abhanden.

Autozulieferer besonders betroffen

Der Zulieferer, um den es geht, kommt aus Reutlingen. Automotive Lighting hat demnach keine andere Möglichkeit, als eines seiner zwei Werke in Deutschland komplett zu schließen. Weil die Firma sich an die Situation am Markt anpassen muss, stehen fast tausend Menschen vor einer ungewissen Zukunft. Im März 2024 soll es so weit sein.

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Das deutsche Unternehmen mit Hauptsitz in Reutlingen baute in der Vergangenheit bereits Stellen ab. Nächstes Jahr im Frühling wird der deutsche Zweitsitz in Brotterode (Thüringen) dann für immer seine Türen schließen. Alle dort beschäftigten Arbeiter stehen damit vor dem Aus. Besteht da denn überhaupt keine Hoffnung mehr?

Letzter Funke Hoffnung

Einen letzten Funken Hoffnung gibt es vielleicht doch noch. Denn wer tritt ein, wenn das Arbeitnehmergesetz gefährdet ist? Die Gewerkschaften – in diesem Fall die IG Metall. Diese hat demnach angekündigt, sich mit allen Mitteln gegen die Entscheidung des Unternehmens wehren zu wollen. So einfach lassen sich die langjährigen Angestellten dann wohl doch nicht vertreiben. Es ist mit einem erbitterten Kampf zu rechnen. Wer am Ende oben steht, sehen wir im nächsten Jahr.