Änderung: Für über 10 Millionen Autofahrer wird es bald teurer

Die Kfz-Beiträge steigen immer weiter an.
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Eine Änderung könnte schon bald dafür sorgen, dass für Millionen Autofahrer einiges teurer wird. Wer ein eigenes Fahrzeug besitzt, sollte diese Neuerungen kennen und zeitnah reagieren.

Das könnte einigen Fahrzeugbesitzern nicht gefallen. Eine Änderung könnte jetzt für Millionen Autofahrer den Unterhalt deutlich teurer gestalten. Davon betroffen sind fast 10 Millionen Menschen.

Diese Änderung steht jetzt bevor

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichte jetzt eine Änderung, die für Millionen Autofahrer bedeutet, dass der Unterhalt für ihr Fahrzeug deutlich teurer werden könnte. Der GDV gab kürzlich die neue, unverbindliche Typenklassen-Statistik heraus. Darin enthalten sind neue Typklassen für 32.000 unterschiedliche Automodelle.

Michael Roloff vom Vergleichsportal Check24 erklärt die Klassen so: „Die Typklassen spiegeln unter anderem die Unfallbilanzen der Automodelle sowie die Reparaturkosten für geschädigte Unfallgegner wider“. Und weiter heißt es: „Je mehr Schäden in den vergangenen Jahren für ein Modell gemeldet wurden, desto höher ist die Einstufung.“

Die Folgen für die Autobesitzer

Durch diese neue Tabelle und der damit verbundenen Neueinstufung der Typklassen ergeben sich für Millionen Autobesitzer teure Konsequenzen. Auch der Hauptgeschäftsführer des GDV, Jörg Asmussen, hat keine positiven Nachrichten für die betroffenen Autofahrer: „Für rund 8,1 Millionen Autofahrer gelten in der Kfz-Haftpflichtversicherung künftig höhere Einstufungen, während rund 4,8 Millionen von besseren Typklassen profitieren“, erklärte er.

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Doch es gibt einen Lichtblick, denn Asmussen erklärt abschließend: “Große Sprünge sind die Ausnahme, nur für wenige Modelle geht es um mehr als eine Klasse nach oben oder nach unten.“ Etwa 70 Prozent, also ungefähr 29 Millionen Autobesitzer, werden demnach mit ihrem Fahrzeug in der Typklasse des Vorjahres verbleiben.

Diese Fahrzeuge haben die Typklasse gewechselt

Einer der Fahrzeugtypen, der sich verbessern konnte, ist der Škoda Kamiq 1.5 TSI (Typ NW, seit 2019). Er stieg direkt um drei Klassen auf. Der Audi Q7 3.0 TDI (Typ 4L, seit 2015) hat sich um satte zwei Typklassen verschlechtert. Sollte sich das eigene Fahrzeug in der Statistik verbessert haben, so sinken dafür üblicherweise auch die Versicherungsbeiträge.

Die Einstufungsänderungen bedeuten auch, dass Autofahrer damit rechen müssen, dass der Versicherungsbeitrag teurer wird. Dies gilt dann, wenn ihr Fahrzeug sich in der Liste verschlechtert hat. Gleichzeitig raten Experten jedoch auch dazu, einen Vergleich durchzuführen, wenn sich der Kfz-Versicherungsbeitrag erhöht hat. So könnten Versicherte laut Experten bis zu 850 Euro jährlich sparen.