Autofahrer sagt falsches Wort – nun drohen bis 1500 Euro Strafe

Viele Autofahrer stehen im Stau zu Ostern auf der Bundesautobahn A3 in Richtung Frankfurt neben der ICE.
Symbolbild © imago/Panama Pictures

Autofahren kostet Geld. Aber nicht nur das Benzin und die Versicherung sind kostspielig – allein schon ein falsches Wort kann Autofahrer teuer zu stehen kommen. Das hier sollte man besser nicht sagen.

Wer Auto fahren will, braucht Geld. Allein schon für einen Führerschein zahlt man heutzutage gut und gerne 3.000 Euro. Aber wer hätte gedacht, dass Autofahrer auch schon für ein falsches Wort blechen müssen? Deshalb ist es wichtig, im Straßenverkehr darauf zu achten, was man sagt. Sonst drohen nämlich Strafen in Höhe von bis zu 1.500 Euro.

Autofahrer sagt falsches Wort

Neben den Anschaffungskosten eines Autos fallen die berühmten Benzinkosten an und die Versicherung kommt auch noch hinzu. Dann muss man sich im Verkehr natürlich auch noch zu benehmen wissen. Wer ein Stoppschild übersieht oder zu schnell fährt, zahlt nicht nur drauf, sondern riskiert bei vermehrten Verstößen obendrein seinen Führerschein. Und obwohl es jede Menge verrückte Straftaten gibt – wie zum Beispiel dieses ausgefallene Bußgeld bei Tauwetter –, sind die Behörden bei Details besonders empfindlich. Allein ein falsches Wort kann Autofahrer demnach teuer zu stehen kommen. Denn der zweite Paragraf der Straßenverkehrsordnung lautet nicht umsonst: „Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“ Und schließlich können auch Worte verletzen.

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Denn bei den verbotenen Ausdrücken im Straßenverkehr handelt es sich um Beleidigungen. Niemand möchte als „Idiot“ beschimpft werden. Dennoch muss der Sprecher solcher Worte im Alltag im Regelfall nichts bezahlen. Anders sieht es im Straßenverkehr aus. Wen man dabei erwischt, wie er gemeine Sachen über jemand anderen sagt, muss ein Bußgeld abdrücken. Dessen Höhe richtet sich nach zweierlei Faktoren. Zum einen spielt die Stärke der Beleidigung mit in den Betrag hinein. Zum anderen entscheidet das Einkommen des Autofahrers darüber, wie viel er für sein falsches Wort hinlegen muss. Dabei können Summen von über 1.000 Euro zusammenkommen.

1.500 Euro Strafe

Auf der Seite bussgeld.org kann man sich vergangene Urteile durchlesen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Strafen möglich sind, wenn man etwas Bestimmtes tut oder sagt. Für eine herausgestreckte Zunge zum Beispiel musste eine Frau vor Kurzem 150 Euro bezahlen. Den Ausdruck „dumme Kuh“ hat man schon mit 300 Euro geahndet. Ein anderer Mann wurde 600 Euro los, einfach weil er einen Polizisten duzte, anstatt ihn zu siezen. In einem anderen Fall kostete die Beleidigung „Idiot“ tatsächlich ganze 1,500 Euro. Demnach muss man im Straßenverkehr nicht nur darauf achten, was man tut – sondern auch darauf, was man sagt. Höflich und entspannt bleiben ist in jedem Fall das Beste.