Tauwetter: Bußgelder drohen allen Autofahrern – „Wusste ich nicht“

Eine junge Frau fährt Fahrrad bei Tauwetter
Symbolbild © istockphoto/Scharvik

Jetzt herrscht Tauwetter. Den wenigsten Autofahrern ist bewusst, dass es dabei etwas ganz Bestimmtes zu beachten gilt. Ansonsten könnte es zu einer unschönen Überraschung kommen.

Wem das Folgende unklar ist, der könnte schnell in die Falle des nächsten Ordnungsamtes tappen. Wobei es sich eigentlich nicht einmal um eine Falle handelt, denn Autofahrer sollten darüber Bescheid wissen. Bei Tauwetter muss man diesen Fehler vermeiden. Sonst hagelt es Bußgelder.

Überraschendes Bußgeld

Tauwetter ist nicht zu unterschätzen. Selten gibt es so viele Unfälle – ob zu Fuß oder mit dem Auto – wie der Schnee wieder zu schmelzen beginnt. Aber nicht nur die direkten Folgen sind eine Gefahr. Für Autofahrer kann es bei diesem unsteten Wetter auch richtig ins Geld gehen. Besonders gemein: Fürs Erste soll das Wetter jetzt so unbeständig bleiben.

Bis zu 65 Euro müssen Autofahrer zahlen, wenn sie bei Tauwetter nicht aufpassen. Das ist schon eine Menge, denn bei manchen Vergehen wie bei diesem sind es oft nur ein paar Euro. Genauer betrachtet hat es weniger mit gefährdendem Fahrverhalten, sondern mit dem Zustand des Wagens zu tun. Es geht nämlich um das Autokennzeichen. Wenn dieses nicht mehr ganz lesbar ist, zahlt der Autofahrer fünf Euro, die sich noch verkraften lassen. Aber teurer wird es, wenn man selbst Hand anlegt.

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Bei Tauwetter

Bei Autofahrern gibt es grundsätzlich zwei Gruppen von Menschen: Jene, die bei Problemen um Hilfe bitten, und solche, die alles allein machen wollen. Und gerade Letzteres kann teuer enden. Obwohl man sich die Werkstattkosten sparen wollte, zahlt man dann doppelt. Wenn nun durch das schlammige Tauwetter das Kennzeichen extrem verdreckt oder gar beschädigt wird, sollte man einen Profi aufsuchen. Wer auf eigene Faust versucht, mit Klebeband oder sonstigen Materialien, das Schild „zu reparieren“, muss 65 Euro zahlen, wenn er erwischt wird. In Extremfällen wird einem zudem „Kennzeichen-Missbrauch“ vorgeworfen.

Wir halten fest: Bei besonders heftigen Beschädigungen durch das Tauwetter ist es ratsam, in eine Reparatur zu investieren, anstelle ein Bußgeld zu riskieren. Das ist für alle das Beste.