Belastungen für 2022: Autozulieferer Mahle macht erneut Verluste

Auto-Produktion in Halle
Symbolbild © istockphoto/RainerPlendl

Krise beim Automobilzulieferer Mahle, es wurden wieder Verluste eingefahren – Auch für 2022 sieht es nicht gut aus.

Der kriselnde Automobilzulieferer Mahle hat im dritten Jahr in Folge einen Verlust eingefahren.

Wie das Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte, belief sich der Verlust im Jahr2021 auf 108 Millionen Euro. 2020 hatte der Verlust noch bei 434 Millionen Euro gelegen. Der Umsatz stieg um 11,9 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro.Das Geschäftsjahr 2021 sei außergewöhnlich herausfordernd und höchst volatil gewesen, sagte Finanzchef Michael Frick, der den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Matthias Arleth, ersetzt. Arleth wird das Unternehmen Ende April nach nur vier Monaten verlassen. Mahle habe das erste Halbjahr noch mit einem Gewinn abschließen können, sagteFrick weiter.

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Jedoch hätten im zweiten Halbjahr neue Coronavirus-Varianten, verschärfte Lieferengpässe bei Halbleitern, Lieferkettenprobleme und massive Preissteigerungen das Ergebnis belastet.Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr gab sich Frick zurückhaltend. «Der Krieg in der Ukraine und die verstärkten Lieferkettenprobleme sowie ein massiver Kostendruck werden 2022 große Belastungen für unser Geschäft bringen, die sich aktuell noch nicht abschätzen lassen», so Frick. Der Konzern verzichte deshalb auf eine Prognose. /dpa