Erster deutscher Autobauer erhöht Preise für Verbrenner-Modelle

Ein halbfertiges Auto in einer Fabrik.
Symbolbild © istockphoto/pierrephoto

Und schon wieder werden die Preise erhöht. Diesmal trifft es die Wägen eines traditionellen deutschen Autobauers. Doch die Rede ist nicht von E-Autos, sondern von den Verbrenner-Modellen.

Die Inflation macht vor gar nichts halt – auch nicht vor der Autoindustrie. Aber während E-Autos allgemein dafür bekannt sind, dass sie etwas mehr kosten, blieben die traditionellen Verbrenner-Modelle bisher weitesgehend verschont. Damit ist jetzt Schluss.

Preisanstieg für Verbrenner

E-Autos werden schon immer eher mit Besserverdienenden, oder Umweltschützern oder eben mit beidem gleichzeitig assoziiert. Man legte etwas mehr hin, um den Planeten zu schonen oder vielleicht auch, um im Trend zu sein. Autos mit Verbrenner-Motor haben ein klassischeres Image. Und auch ihre Verkaufspreise hielten sich relativ stabil. Aber nichts hält ewig. Diese deutsche Kernmarke erhöht jetzt ihre Preise.

Diesmal bleiben die E-Autos verschont. Es sind die Benziner und Diesel, die hier einen ordentlichen Preisanstieg erleben. Um ganze 4,4 Prozent hebt der Autobauer die Preise für seine Verbrenner an. Als Grund gibt auch er die nicht enden wollende Inflation an. Die Kunden sind frustriert.

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Noch in diesem Monat

Das Schockierende: Die Preissteigerung liegt nicht in weiter Ferne. Nein, in diesem Monat schon müssen VW-Kunden mehr hinblechen. Am 23. Februar erhöht der Konzern nämlich seine Kaufpreise für Neuwagen. Die Schuld für diesen Schritt gibt Volkswagen der Inflation im Allgemeinen – im Speziellen wird der Einkaufspreis von Rohstoffen und Energie angeprangert, weshalb sich der Wolfsburger Autobauer für diese drastische Preiserhöhung genötigt sieht.

Sogar Gebrauchtwagen betroffen

Kunden, die sich nun denken „Dann kauf ich eben gebraucht“, werden ebenfalls enttäuscht. Denn auch Gebrauchtwagenpreise schnellen in die Höhe. Warum? Elektronik und Mikrochips erleben überall Mangel. Auch bei Europas größtem Autohersteller. Das hat Wartezeiten zufolge. Und, wo das Angebot klein ist, da steigt der Preis.

Der Autobauer erklärte, dass er mit allen Mitteln versuche, die Preise stabil zu halten, zum Beispiel mit Langfristverträgen. Aber in der Tat muss man zugeben: Die Inflation macht vor gar nichts halt – auch nicht vor Europas größtem Autohersteller.