Fernlicht nachts einsetzen: Viele Autofahrer sind oft ahnungslos

Ein Autofahrer hat das Fernlicht an und fährt auf einer Straße.
Symbolbild © istockphoto/SVproduction

Viele Autofahrer sind oft unbedarft, wenn es um den Einsatz der Scheinwerfer bei Nacht geht. In diesen Fällen ist es ratsam, das Fernlicht nachts einzusetzen.

Eine der häufigsten Situationen auf deutschen Autobahnen ist das Fahren bei Nacht. Die Dunkelheit fordert ihren Tribut. Hier kommt das Fernlicht ins Spiel. Viele moderne Fahrzeuge sind mit einem sehr guten Fernlicht ausgestattet, das eine Sichtweite von mehr als 100 Metern ermöglicht. Durch die zusätzliche Sichtweite können Autofahrer bei Nacht schneller auf herannahende Gefahren reagieren. Der richtige Umgang mit dem Fernlicht ist vielen jedoch nicht immer klar.

Fernlicht in der Nacht einsetzen – aber richtig

Die Straßenverkehrsordnung (§ 17) regelt das Fahren mit Fernlicht auf Autobahnen. Danach ist der Einsatz der Scheinwerfer erlaubt, muss aber der jeweiligen Situation angepasst sein. Eine der wichtigsten Vorschriften ist, dass das Fernlicht andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden darf. Das bedeutet, dass der Fahrer das Licht rechtzeitig abblenden muss. Das gilt, wenn sich ein entgegenkommendes Fahrzeug nähert oder wenn er einem anderen Fahrzeug folgt.

Interessant, aber nur wenigen bekannt, ist, dass das Fernlicht in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen auch als Lichthupe verwendet werden darf. So darf ein Fahrzeugführer mit der Lichthupe einem vorausfahrenden Fahrzeug signalisieren, dass er überholen möchte. Dies ist außerhalb geschlossener Ortschaften erlaubt und soll in solchen Fällen als Ankündigung für andere Fahrzeugführer dienen.

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Das Licht bei Nacht einsetzen

Es ist jedoch zu beachten, dass das Fernlicht nachts nicht immer die beste Wahl ist, insbesondere bei ungünstigen Witterungsbedingungen wie Nebel, Schnee oder Regen. In diesen Fällen kann das Fernlicht die Sicht sogar verschlechtern, da die Lichtstrahlen von Wassertröpfchen oder Schneeflocken reflektiert werden. Daher ist es ratsam, bei solchen Bedingungen auf Abblendlicht oder Nebelscheinwerfer umzuschalten, um die Sicht zu verbessern und die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

Alles in allem ist das Abblendlicht ein sehr nützliches Hilfsmittel für den Autofahrer, vor allem nachts, um die Sicht und die Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, die gesetzlichen Vorschriften zu beachten und das Fernlicht richtig einzusetzen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten und unnötige Blendung und Gefahren zu vermeiden.