Flixbus führt Mega-Preiserhöhung ein – „Tickets kaum bezahlbar“

Reisende warten vor einem Flixbus vor der Abfahrt
Symbolbild © istockphoto/LIVINUS

Das sind wirklich gesalzene Preise. Flixbus hat eine Mega-Preiserhöhung für seine Tickets angekündigt. Und das mitten im Bahn-Streik. Die Fahrgäste müssen jetzt richtig viel Geld hinblättern.

Der Bahn-Streik zehrt an den Nerven der Fahrgäste. Doch jetzt scheint Flixbus in die Kerbe zu schlagen und kündigt eine Mega-Preiserhöhung für seine Tickets an. Ein Schock für viele Verbraucher.

Mega-Preiserhöhung: Flixbus dreht an der Preisschraube

Für viele ist Flixbus eine echte Alternative zur Bahn. Kein Wunder, dass sich der Konzern auch gern als Bahn-Konkurrent sieht. Anstatt mit der Bahn zu fahren, buchen sich viele derzeit ein Ticket bei Flixbus, denn sie wollen so ihre eigentlich geplante Bahnreise ersetzen. Durch den Bahn-Streik müssen viele in Deutschland mit schweren Einschränkungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr rechnen.

Der Streik der Deutschen Bahn hat offenbar zu einem regelrechten Boom bei Flixbus gesorgt. So soll die Nachfrage enorm nach oben gesprungen sein. Dies soll auch der Flixbus-Leiter des Düsseldorfer Büros, David Stoklosa, gegenüber Medien bestätigt haben. Und wie so oft heißt steigende Nachfrage auch steigende Preise.

Kunden sind irritiert von enormer Preisanpassung

Für die Strecke von Düsseldorf nach Berlin benötigt der Flixtrain fünf Stunden, während der Flixbus bis zu neun Stunden brauchen kann. Am Samstag zahlten Fahrgäste für das Ticket mit dem Flixtrain 20 Euro. Für die Fahrt mit dem Flixbus wurden bisher 16 Euro fällig. Heute kostet das gleiche Ticket für den Flixtrain saftige 100 Euro. Das sind 400 Prozent Aufschlag. Wer den Flixbus nehmen möchte, muss ebenfalls ordentlich draufzahlen, denn das Ticket kostet jetzt 47 Euro.

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Damit hat Flixbus eine Mega-Preiserhöhung in Gang gesetzt. Sowohl Experten als auch Fahrgäste seien von der 400-Prozent-Erhöhung irritiert, heißt es weiter. Die Strecke Düsseldorf – Berlin ist nicht die einzige, wo nun saftige Ticketpreise fällig werden. Auch andere Fahrten des Unternehmens sind um bis zu 300 Prozent im Preis gestiegen.

Da die GDL den Streik der Bahn kurzfristig angekündigt habe, sei eine Erhöhung der Frequenzen nicht einfach so machbar, so Flixbus. Sebastian Meyer, Unternehmenssprecher von Flixbus, erklärte gegenüber Medienvertretern, dass der Konzern ein „dynamisches Preissystem“ habe. Das bedeutet, dass Frühbucher häufig einen niedrigeren Preis bezahlen, da dann das Kontingent noch nicht ausgeschöpft ist. Die Konsequenz: „Aufgrund der hohen Nachfrage während des Streiks sind entsprechend auch günstigere Tickets schneller vergriffen“, so Meyer.