Konkrete Maßnahmen: Autobauer kündigt großen Stellenabbau an

Eine Autokarosserie bei einem Automobilhersteller in einer Produktionskette
Symbolbild © istockphoto/PhonlamaiPhoto

Ein renommierter Autobauer kündigt einen großen Stellenabbau an. Das sind die Hintergünde und Folgen für die Mitarbeiter.

Die Presse hat konkrete Sparmaßnahmen enthüllt. Ein renommierter Autobauer kündigt demnach einen großen Stellenabbau an. Darauf müssen sich die Beschäftigten einstellen.

Rolls-Royce hat schwierige Zeiten

Bringen viele mit Rolls-Royce derzeit noch Luxusautos in Verbindung, handelt es sich bei der Rolls-Royce-Group mit Sitz in London bereits seit geraumer Zeit hauptsächlich um einen Triebwerk-Hersteller für die Luftfahrt. Mit Rolls-Royce Power Systems ist der Motorenbau in Deutschland nach wie vor in vollem Gange. Deren Hauptsitz befindet sich gegenwärtig in Friedrichshafen. Die Produktion beinhaltet dabei Gasmotoren und -turbinen sowie Dieselmotoren für Schiffe, Schienen- und Landfahrzeuge, Industriemaschinen und Energieanlagen. Nachdem der Mutterkonzern seit der Corona-Pandemie in einer Finanzkrise steckt, ist die weitere Existenz des baden-württembergischen Standorts allerdings gefährdet. Britische Medien kündigen einen großen Stellenabbau beim ehemaligen Autobauer an.

Einschränkungen im Flugverkehr schuld

In Zeiten von Corona musste Rolls-Royce schwerwiegende finanzielle Einbußen verkraften, da der Luftverkehr stark eingeschränkt wurde. Daher kürzte man bereits im Jahr 2020 rund 9.000 Stellen. Nun sollen aufgrund von unternehmerischen Sparmaßnahmen weltweit 2.000 bis 2.500 weitere Arbeitsplätze abgeschafft werden. Mehr als 10.000 Mitarbeiter des Konzerns sind aktuell in Deutschland ansässig. Der drohende Stellenabbau könnte daher auch hierzulande zahlreiche Beschäftigungsverhältnisse kosten. Fürs Erste ist jedoch Aufatmen angesagt. Derzeit würde erst noch erarbeitet, wo genau diese Stellenkürzungen veranlasst werden sollen.

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Motorenbauer gibt Entwarnung

Der Sprecher des Rolls-Royce Power Systems-Standorts selbst ist es, der vorerst Entwarnung gibt. Bisher sei es zu früh, konkrete Pläne für den Stellenabbau bekannt zugeben. Derzeit befinde man sich noch im Austausch, unter anderem auch mit den Arbeitnehmervertretungen. Spruchreife Ergebnisse sind voraussichtlich im Januar 2024 zu erwarten. Daher ist nach wie vor unklar, ob die Stellenkürzungen gebündelt an einem oder auf mehrere Standorte und Abteilungen aufgeteilt werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Mitarbeiter in Friedrichshafen um ihre Anstellung fürchten müssen oder sich das Blatt am Ende für sie zum Guten wendet.