Konzern schreitet ein: Erster Ladefehler bei E-Autos von Mercedes

E-Auto mit Ladesäule
Symbolbild © istockphoto/ Lucia Gajdosikova

Immer wieder tauchen bei E-Autos von Mercedes Komplikationen auf. An den Ladesäulen bekommen die Autos keinen Strom. Jetzt schreitet der Konzern ein.

E-Autos sind ein riesiger Trend. Die Zahl der Neuzulassungen steigt Jahr für Jahr rapide an. Zwar sind Autos mit Verbrennermotor immer noch in der Überzahl, aber die Zukunft scheint ganz klar den batteriebetriebenen Autos zu gehören. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch Mercedes Benz auf die benzinlose Alternative setzt. Allerdings kommt es hier immer wieder zu Komplikationen.

Auto lädt nicht richtig

Bereits 1997 kam das erste E-Auto von Mercedes auf den Markt. Aber so richtig los ging es erst, als das Stuttgarter Unternehmen 2016 seine Submarke „EQ“ gründete. Man möchte meinen, der Erfolg sei bei diesem Projekt vorprogrammiert, aber leider geht bei Mercedes an der Ladesäule ständig etwas schief. Und das peinliche: E-Autos anderer Marken sind davon nicht betroffen. Was macht Mercedes falsch?

Der „Mercedes EQE“ ist ein echter Hingucker. Die vollelektrische Luxuslimousine feierte im letzten Jahr ihr Debüt. Doch leider hat sie einen unübersehbaren Nachteil: Sie lädt nicht immer richtig.

Mercedes weist Schuld von sich

An den meisten Ladesäulen gibt es beim EQE tatsächlich keine Komplikationen. Wer die Limousine allerdings an einer Ladestation der Marke Alpitronic aufladen möchte, steht dumm da. Denn die beiden Systeme verstehen sich gar nicht gut, was dazu führt, dass der EQE einfach nicht lädt.

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Die Kunden von Mercedes können nicht fassen, dass die Traditionsmarke mit solchen Problemen zu kämpfen hat. Mercedes wiederum sucht die Schuld beim Ladesäulenhersteller Alpitronic. Denn eine fehlerhafte Software soll schuld an dem Debakel sein. Der EQE verhindere in der Folge das Aufladen, weil er diesen Fehler erkennen könne, erklärt der Autohersteller.

Weiterhin Probleme

Alpitronic habe inzwischen seine Software aktualisiert und auch Mercedes bestätigt, dass die Probleme behoben worden seien. Da fragt man sich, warum weiterhin Beschwerden laut werden. So tauschen sich im Forum „Motor Talk“ nach wie vor Besitzer des Automodells über die Komplikationen aus. Auch auf Facebook hagelt es Kritik.

Zwar gibt es auch Stimmen, die behaupten, sie hätten keine Probleme dieser Art, aber der Frust bei einigen ist deutlich spürbar. Man wundert sich, wie es das deutsche Traditionsunternehmen geschafft hat, bei seinen Kunden für so viel Unzufriedenheit zu sorgen. Andere Hersteller kennen solche Probleme nämlich nicht.