Lufthansa streicht tausende Flüge mitten in den Sommerferien

Flughafen Anstürme Chaos.
Symbolbild Foto: twitter.com/gdog2010

3000 Flüge wurden schon gestrichen. Wird eine Reise mit Lufthansa noch möglich sein?

Jetzt kommt die dritte Welle der Flugabsagen. Die Airline hat mit der ersten Streichungen schon über 3000 Flüge gestrichen für die Monate Juli und August. Was nun folgt, sind noch einmal 2000 Flugstreichungen. Betroffen sind die Drehkreuze in Frankfurt und München. Der Lufthansa-Sprecher sagte, dass mit der gezielten Streichung der Flugplan stabilisiert werden kann. Bei den Abflugtafeln zeigt sich auch jetzt schon, dass vereinzelt auch Urlaubsziele betroffen sind (wie nach Palma de Mallorca, Neapel, Rom und Venedig).

Viele Kurzstreckenflüge werden gestrichen 

Vermehrt zu Absagen kommt es bei Flügen innerhalb Deutschlands oder im nahen Ausland. Zudem sollen auch noch die Morgen- und Abend-Flüge entlastet werden. Da es zu diesen Zeiten häufig zu Überlastungen kommt und die Abfertigung dadurch zum Stocken kommt.

Wieso kommt es zu solchen Ausfällen?

Die Ausfälle liegen an Abfertigungsproblemen, aufgrund eines Personalmangels werden gezielt Flüge abgesagt. Viele ehemalige Mitarbeiter mussten aufgrund der Corona-Pandemie ihren Job wechseln und jetzt fehlen sie. Ebenso seien aktuell viele Mitarbeiter an Corona erkrankt und sind daher arbeitsunfähig.

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Was sind die Optionen, wenn der Flug gestrichen wird?

Bei Änderung oder Streichung des Fluges müssen Fluggäste sofort benachrichtigt werden und ihnen muss die Möglichkeit geboten werden, den Flug kostenlos umzubuchen. Falls die Reise Inlands stattfindet, ist es auch möglich das Ticket gegen einen Bahn-Gutschein einzutauschen. Ebenso kann die Rückerstattung des Tickets beantragt werden. Anspruch auf Entschädigung haben Fluggäste, wenn der Flug von der Airline 14 Tage vor dem Abflug absagen.

Zudem sollten Flugreisende darauf achten, dass es jetzt schon zum Teil zu stundenlangen Wartezeiten kommt bei der Abfertigung. Eine besonders hohe Auslastung sei zu Ferienbeginn zu erwarten, vom 22. bis zum 24. Juli.

Zur Problemlösung wollen die deutschen Flughäfen und die Bodendienstleister ausländische Hilfskräfte sofort anstellen.