Nach Anstürmen: Fördergeld für Elektroautos endgültig gestoppt

Rotes Elektroauto parkt in Fußgängerzone.
Symbolbild © istockphoto/Victor Golmer

 Schlechte Nachrichten für Besitzer eines Stromers. Ein bestimmtes Fördergeld für Elektroautos ist für dieses Jahr bereits aufgebraucht.

Obwohl es immer noch genügend Autofahrer gibt, die ihr Leben lang mit Benzin fahren wollen, gewinnen E-Autos immer größere Beliebtheit. Allerdings haben die modernen Gefährte ein entscheidendes Manko: Sie sind echt teuer. Da kam es wie gerufen, dass der deutsche Staat in den letzten Jahren Fördergelder für Elektroautos gezahlt hat. Ein bestimmter Zuschuss war dabei besonders beliebt. So beliebt, dass die Fördergelder für dieses Jahr bereits aufgebraucht sind. Wie geht es jetzt weiter?

Fördergeld gestoppt

E-Autos kosten nach wie vor eine Menge Geld. Und wer sich eines leisten kann, klagt bedauerlicherweise über zu geringe Reichweiten. Wobei sich dieses Problem schon bald lösen könnte. Nichtsdestotrotz werden indessen relevante Fördergelder für Elektroautos wieder gestrichen. Die Unterstützungen für den Kauf eines Neuwagens bleiben davon unberührt. Hier kann man im laufenden Jahr weiterhin mit bis zu 6.750 Euro Zuschuss rechnen. Dieser sinkt im nächsten Jahr aber schon auf 3.000 Euro. Ranhalten ist das Motto.

Ein Fördergeld für Elektroautos ist allerdings kaum aufgetaucht, da ist es auch schon wieder weg. Die Rede ist von der E-Auto-Solar-Förderung. Im Rahmen dieses Programms hatte man Besitzer eines Stromers dazu animieren wollen, zu Hause eigene Solarenergie zu erzeugen. Stolze 500 Millionen Euro stellte der Deutsche Bund dafür bereit.

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Nach nur einem Tag

Für das laufende Jahr hatte Deutschland 300 Millionen Euro für die entsprechenden Zuschüsse vorgesehen und dafür in einem völlig untypischen Tempo gearbeitet: Nach nur einem Tag hatte man sage und schreibe 33.000 Anträge genehmigt. Damit sind die Elektroauto-Solar-Fördergelder für 2023 bereits aufgebraucht. Im nächsten Jahr möchte der Bund noch einmal 200 Millionen investieren. Wie schnell diese Unterstützung dann weg sein wird, kann sich jeder denken.

Nicht nur den Umwelt-Aspekt, der kaum bis gar nicht vorhanden sein soll, kritisieren die Experten an dieser finanziell pompösen Aktion. In der Kritik steht auch, dass sich die Zuschüsse nur an Besitzer von Eigenheimen richten – also an Menschen, die meist sowieso recht gut situiert sind. Es gibt Stimmen, die das Geld lieber im direkten Netzausbau sähen, wo es wirklich jedem E-Auto-Fahrer zugutekäme.