Netz feiert Blitzer-Zuparker – „Gebt diesem Mann einen Orden“

Ein Motorrad parkt vor einem Blitzer.
Symbolbild © imago/Roland Hartig

Im Netz geht derzeit ein Blitzer-Zuparker regelrecht viral. Er wird von vielen Autofahrern als Held gefeiert, denn dank seiner Aktion mussten viele „Raser“ ihre Strafe nicht zahlen. Die Polizei hatte nämlich keine Chance, die Verkehrssünder zu schnappen.

Es ist schnell geschehen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung einmal nicht eingehalten wird. Eine Radarfalle kann zügig zu einem teuren Problem werden. Kein Wunder, dass das Netz jetzt einen Blitzer-Zuparker feiert.

Besondere Aktion sorgt für Jubel im Netz

In Deutschland variiert die Anzahl der Radarfallen je nach Standort stark. Die Lösung, nicht geblitzt zu werden, scheint einfach zu sein: Haltet euch einfach an das Tempolimit. Trotzdem scheinen Radarfallen immer wieder den Zorn von Autofahrern auf sich zu ziehen, wobei es gelegentlich sogar zu drastischen Aktionen wie dem Sprengen von Blitzern kommt. Im Netz wird jetzt ein Blitzer-Zuparker jubelnd gefeiert.

Aktionen wie diese finden oft Unterstützung in sozialen Netzwerken, wie im Fall von „Fleximan“ in Italien oder einer Anti-Blitzer-Aktion in Rottweil, Baden-Württemberg. Genau hier hatte ein Bürger seinen Wohnwagen vor einen mobilen Blitzer geparkt, was die Radarfalle unwirksam machte. Die Reaktionen auf Facebook waren überwiegend positiv, mit Kommentaren wie „Bundesverdienstkreuz“, „Geile Aktion, man gebe ihm einen Orden“ und „Alles richtig gemacht“.

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Laut einem Stadtsprecher droht dem Wohnwagenbesitzer jedoch kein Bußgeld, da es sich um einen regulären Parkplatz handelte und der Wohnwagen mittlerweile umgeparkt wurde. Das Parken von Fahrzeugen an dieser Stelle war gestattet, was auch der Grund für die Positionierung des Blitzanhängers dort war. Im Allgemeinen sei das Zuparken eines Blitzers „üblicherweise nicht strafbar“, so der Sprecher.

Strenge Regeln für das Aufstellen von Radarfallen

Für das Aufstellen von Radarfallen gelten strenge Regeln, die von jedem Bundesland einzeln festgelegt werden. Laut dem Stadtsprecher stehe der Blitzanhänger aus präventiven Gründen immer wieder an der viel befahrenen Straße, entlang derer sich Schulen befinden und viele Schulbusse verkehren.

Die Kontrollen gehen auf Hinweise von Bürgern zurück, die an der Stelle gefährliche Verkehrssituationen beobachtet haben. Doch die Aktion, die im Netz für den Blitzer-Zuparker Jubelstürme auslöste, sorgte dafür, dass an diesem Tag keiner in die Radarfalle geraten konnte.