Neue Bußgelder eingeführt: Drastische Erhöhung für alle Autofahrer

Ein Bußgeldbescheid und mehrere Euroscheine liegen auf einem Tisch.
Symbolbild © imago/Zoonar

Die neuen Strafen für Autofahrer haben es in sich. Drastische Bußgelder drohen für sämtliche Delikte. Im folgenden Artikel stellen wir die wichtigsten von ihnen vor.

Autofahrer müssen schnell mal Strafen zahlen, denn es kommt öfters vor, dass nicht alle Regeln dazu bekannt sind. So ist es zum Beispiel bereits verboten, diesen Aufkleber falsch zu platzieren. Aber im Bußgeldkatalog 2024 stehen noch ganz andere Untaten für den Straßenverkehr. Wer diese Delikte begeht, kassiert drastische Bußgelder.

Strafen für Autofahrer

Den Bußgeldkatalog überarbeitet man in Deutschland immer wieder in unregelmäßigen Abständen. Das Ganze hat meistens eine entscheidende Folge: Die Strafen werden härter. Dabei gibt es „klassische Verstöße“ wie das Rasen, das jetzt noch schärfer geahndet wird. Es kommen aber auch neue Gesetze hinzu, oder sie gewinnen an Relevanz. So ist wohl ein Vergehen, das eine stetig größere Rolle spielt, das Benutzen des Handys am Steuer. Dafür zahlt man nicht nur 100 Euro Strafe – man bekommt auch noch einen Punkt in Flensburg verpasst. Drastische Bußgelder gibt es aber auch für Berufsfahrer hinterm Steuer. Somit müssen LKW-Fahrer, die das Sonn- und Feiertagsverbot brechen, 380 Euro abdrücken. Einen Punkt erhalten sie aber nicht.

Wer als 17-Jähriger ohne Begleitung fährt, ist ebenfalls 70 Euro los. Es mag absurd klingen, aber es kommt häufiger vor als man denkt. Eine neue Statistik geht davon aus, dass 33 Prozent der Menschen, denen die Erlaubnis entzogen wurde, trotzdem fahren. Das hat dann nichts mehr mit einem Bußgeld zu tun, sondern ist eine Straftat. Wie hoch die Geld- oder Freiheitsstrafe ist, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

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Drastische Bußgelder

Wer außerorts zu schnell fährt, zahlt interessanterweise weniger als derjenige, der das innerorts tut. Somit zahlt man für 10 km/h zu viel auf dem Tacho außerorts 20 Euro, während es innerhalb eines Ortes schon 30 Euro sind. Der tatsächliche Geldverlust ist mit Auslagen und Bearbeitungsgebühren übrigens um einiges höher. Bei einem Bußgeld von 20 Euro macht das schon 48,50 Euro Gesamtkosten. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung außerhalb eines Ortes zwischen 21 und 25 km/h bekommt man bereits einen Punkt plus 100 Euro Bußgeld. Wer auf die tödliche Idee kommen sollte, innerorts über 70 km/h zu schnell zu fahren, muss 800 Euro zahlen, verdient sich zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot von insgesamt drei Monaten.

Die drastischsten Bußgelder heimst man aber mit Alkohol ein. Beim zweiten Mal mit einem Alkoholgehalt von 0,5 Promille im Blut erwischt zu werden, bedeutet drei Monate lang Führerschein-Verzicht sowie 1053,50 Euro Strafe. Sollte das ein drittes Mal vorkommen, zahlt man 1578,50 Euro. Auch Freiheitsstrafen sind hier möglich.