Deutschland will zunehmend auf E-Mobilität setzen. Mehr Elektro-Fahrzeuge sollen produziert und an den Mann gebracht werden. Doch Deutsche halten trotz Verkehrswende an ihrem geliebten Verbrenner weiter fest. Da fragt man sich nur: wie lange noch?
Die Diskussion um die Zukunft der E-Mobilität spitzt sich weiter zu, insbesondere angesichts des Klimawandels und der Bemühungen, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, durchgeführt im Auftrag der Targobank und von der Deutschen Presse-Agentur veröffentlicht, wirft dabei ein interessantes Licht auf die Präferenzen der deutschen Autofahrer. Deutsche halten demnach weiter am Verbrenner trotz der Verkehrswende fest. Die Gründe dafür sind sehr interessant.
Die Dominanz der Verbrenner
Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass trotz des wachsenden Interesses an E-Mobilität die Mehrheit der Befragten nach wie vor Verbrenner-Fahrzeuge bevorzugt. Doch welche Gründe liegen dieser Präferenz zugrunde und wie entwickelt sich das Image von E-Autos?
Trotz des wachsenden Bewusstseins für Umweltfragen und der steigenden Beliebtheit von E-Autos bleiben Verbrenner-Fahrzeuge die bevorzugte Wahl der deutschen Autofahrer. Laut der Umfrage ziehen immer noch 68 Prozent der Befragten einen Verbrenner einem E-Auto vor, obwohl diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken ist. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass 31 Prozent derjenigen, die sich für E-Mobilität entscheiden, Verbrenner nicht mehr als zeitgemäß betrachten.
Herausforderungen und Chancen für die E-Mobilität
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen jedoch auch, dass das Image von E-Autos allmählich positiver wahrgenommen wird. Immerhin 43 Prozent der Befragten halten sie für umweltfreundlicher. Das ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Angesichts der Verbrenner-Liebe vieler deutscher Autofahrer ist das eine erstaunliche Zahl. Trotzdem gibt es weiterhin Bedenken und Barrieren, die viele Menschen vom Kauf eines E-Autos abhalten, darunter die Umweltschädlichkeit der Akkus, hohe Anschaffungskosten und die begrenzte Reichweite.
All diese relevante Gründe lassen viele Menschen noch hadern. Dennoch zeigt die Umfrage, dass viele Menschen bereit wären, auf E-Autos umzusteigen, wenn ihre Arbeitgeber sie dabei unterstützen würden, beispielsweise durch eine kostenlose Ladeinfrastruktur. Solche Angebote und Subventionen gibt es bereits teilweise, jedoch nicht flächendeckend. Ihr Ausbau könnte die E-Mobilität-Verkehrswende befeuern.
