1.000 neue Ingenieure für Mercedes-Benz zu miesen Konditionen

Mercedes Produktion mit Logo.
Symbolbild © istockphoto/frantic00

Mercedes-Benz strukturiert sich um und stellte dabei 1.000 neue Ingenieure ein. Doch diese erhalten angeblich weniger Geld als Bestandsmitarbeiter. Langjährige Mitarbeiter wollen daher nicht ins neue Werk wechseln.

Für das neue Werk in Sindelfingen werden neue Mitarbeiter von Mercedes-Benz gesucht. Doch sonderlich attraktiv wäre eine Vergütung bei einem Wechsel für Bestandsmitarbeiter nicht.

Wechsel sei wenig lukrativ

Das Werk von Mercedes-Benz, welches in Sindelfingen bestückt werden soll, lockt mit 1.000 neuen Stellen für Ingenieure. Allerdings lockt es die bestehende Belegschaft nicht hinter dem Ofen vor. Die Tarifkonditionen sollen für die Mitarbeiter wenig lukrativ sein.

Im Zukunftswerk, der Factory 56, werden neben der S-Klasse als Verbrenner auch das E-Auto EQS produziert. Zudem soll nun ein eigenes Betriebssystem geplant sein. Es soll schon im nächsten Jahr zur Anwendung kommen. Dieses System soll so konzipiert sein, dass es alle Softwareanwendungen von Mercedes-Benz-Modellen steuern soll.

Software-Ingenieure dringend gesucht

Nun wird für diesen Standort nach Personal gesucht. Dabei sollen 1.000 Stellen für Software-Ingenieure zur Verfügung stehen. Aktuell seien bereits 500 der Software-Spezialisten bereits vom schwäbischen Autobauer eingestellt worden sein.

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Wer als Ingenieur jedoch schon länger im Unternehmen angestellt ist, soll sich ein Wechsel nicht wirklich lohnen. Begründet wird dies durch die Tarifkonditionen, die nicht besonders günstig sein sollen. Der Software-Campus von Mercedes-Benz am neuen Standort ist beeindruckend groß. Und nun soll er in 2022 den Betrieb aufnehmen.

Ingenieuren mit mehr Flexibilität und Eigenverantwortung

Um das Betriebssystem MB.OS weiter entwickeln und vorantreiben zu können braucht der Konzern Spezialisten. Zu den 1.000 Software-Ingenieuren sollen noch 2.000 weitere Mitarbeiter weltweit kommen. Im Sommer 2021 wurde eine neue Betriebsvereinbarung verhandelt. Laut dieser sollen Ingenieure vor allem mehr Flexibilität und Eigenverantwortung erhalten.

Nur wenige aktuell Beschäftigte möchten Wechseln. Der Grund dafür ist, dass Mitarbeiter, die lange schon im Betrieb sind, ein hohes Entgelt erhalten. Bei einem Wechsel würde sich dies negativ auswirken, denn der Lohnbestandteil wäre dann geringer.