70.000 Arbeiter: Deutsche Traditionsfirma kündigt Stellenabbau an

Konzern mit Arbeitern.
Symbolbild © istockphoto/industryview

Eine renommierte, deutsche Traditionsfirma kündigt nun einen massiven Stellenabbau an. Der Automobilsektor steht vor einer großen Entwicklung.

Es gibt bedeutende Veränderungen in der Autobranche: Eine angesehene Traditionsfirma aus Deutschland, die für ihr Fachwissen und ihre lange Geschichte bekannt war, plant einen großen Stellenabbau. Die Enthüllung über das Unternehmen und die betroffenen Orte weckt das Interesse der Öffentlichkeit.

Experten rechnen mit 40 % Stellenabbau in dieser Branche 

Trotz einer erfolgreichen Genesung nach früheren Problemen steht der Autoteile-Zulieferer Mahle aus Stuttgart nun vor den Herausforderungen einer umfassenden Veränderung, die verschiedene Branchen betrifft. Das Unternehmen hat sich im Bereich der Elektromobilität und im Thermomanagement gut positioniert. Trotzdem möchte es ein zuverlässiger Lieferant für herkömmliche Motoren bleiben. Mahle-Chef Arnd Franz hat bereits vorhergesagt, dass nicht alle deutschen Standorte diesen Wandel bewältigen können werden. Experten sagen einen möglichen Verlust bis zu 40 Prozent der Arbeitsplätze in der Autoindustrie aufgrund dieser Transformation voraus. Während die Gewerkschaft IG Metall eine Arbeitsplatzgarantie bis 2027 für die deutschen Standorte des größten Autozulieferers Bosch ausgehandelt hat, hat die Ankündigung eines massiven Stellenabbaus beim Konkurrenten Continental für Aufsehen gesorgt. Mahle-CEO Franz äußerte seine Besorgnis und bestätigte, dass auch bei Mahle bis 2035 erheblich weniger Mitarbeiter beschäftigt sein werden.

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Die Mitarbeiter stehen vor einer ungewissen Zukunft

Trotz erfolgreicher Verkäufe von hochwertigen und sportlichen Autos macht sich Franz große Sorgen über den Autoverkauf in Europa. Diese düstere Vorhersage wird durch den weltweiten Blick verstärkt. Dieser deutet darauf hin, dass Europa zukünftig eine weniger wichtige Rolle spielen wird. Franz betonte, dass dies bereits zu einer Überfüllung geführt hat. Die Zukunft der Mitarbeiter bei Mahle ist unsicher, obwohl das Unternehmen Maßnahmen ergreift, um die Angestellten zu qualifizieren und die Standorte anzupassen. Franz zweifelt daran, dass Mahle im Jahr 2035 noch genauso viele Mitarbeiter in Europa beschäftigen wird. Diese Prognose ähnelt den Aussagen von Stefan Hartung, dem Leiter von Bosch, der ebenfalls bedeutende Auswirkungen der Transformation auf die Beschäftigungszahlen vorausgesagt hat.