Ära endet: Erstes Bundesland schafft bestimmten Schulunterricht ab

Mehrere Kinder sitzen in ihrer Klasse an ihren Tischen in der Schule und hören ihrem Lehrer oder ihrer Lehrerin mehr oder weniger aufmerksam zu.
Symbolbild © imago/Sven Simon

Das erste Bundesland schafft nun eine bestimmte Art von Schulunterricht ab. Damit soll der Weg für einen modernen und zeitgemäßen Unterricht geebnet werden. Andere Bundesländer könnten diesem Beispiel schon bald folgen.

Es sieht danach aus, als würde eine Ära bald zu Ende gehen, denn das erste Bundesland schafft jetzt eine ganz bestimmte Art von Schulunterricht ab. Damit will man den Weg für einen neuen und modernen Unterricht einschlagen. Dem Beispiel könnten schon bald weitere Bundesländer folgen.

Distanz-Unterricht während der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie stellte die Menschen weltweit vor eine enorme Herausforderung. Alles, was wir bislang kannten und für uns selbstverständlich war, stellte sich plötzlich infrage. Unser Leben stand auf einmal Kopf. Des Weiteren ist es in Deutschland klar geregelt, dass es eine Schulpflicht für Kinder und Jugendliche gibt und der Unterricht vor Ort in den Schulen erfolgt. Durch die Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie fiel dieses Privileg jedoch ganz unvermittelt weg. Das stellte nicht nur die Kinder, sondern auch die Lehrer und Eltern vor große Probleme.

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Die Schulen und Kommunen reagierten und machten aus der Not eine Tugend: Sie digitalisierten den Unterricht und investierten in Medien. Der Distanz-Unterricht, der nun möglich war, schaffte ganz neue Möglichkeiten und ebnete den Weg für einen modernen und zeitgemäßen Unterricht.

Erstes Bundesland schafft diesen Schulunterricht ab

Diesen Weg geht Nordrhein-Westfalen fortan als erstes Bundesland und schafft den Präsenz-Unterricht an Berufskollegs ab. Durch die entsprechende Verordnung soll die Pflicht zur Präsenz in der Schule aufgehoben und somit der Distanz-Unterricht gefördert werden. Dabei soll der Unterricht vor Ort jedoch nicht komplett entfallen. Zukünftig wird eine Mischung aus beiden Unterrichtsformen praktiziert werden. Voraussichtlich soll die neue Verordnung zum Schuljahr 2024/2025 in Kraft treten. Davon würden all jene profitieren, die ländlich wohnen und eine weite Strecke bis zu ihrer Fachklasse zurücklegen müssen. Hoffentlich ziehen auch andere Bundesländer nach. Viele Schülerinnen und Schüler würden lieber öfter einmal im Distanz-Unterricht lernen.