Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Die psychotherapeutische Betreuung von traumatisierten Flüchtlingen in Baden-Württemberg lässt nach Auskunft der Landesärzte- und Landespsychotherapeutenkammer zu wünschen übrig.
Dies geht aus dem 3. Bericht zur Versorgung traumatisierter Geflüchteter hervor, den die Organisationen zum Tag der Menschenrechte (10. Dezember) in Stuttgart vorstellten.
Zu lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz, keine ambulanten Angebote und Mangel an Personal in psychiatrischen Einrichtungen seien die Hauptprobleme.
Als zusätzliches Hindernis sehen die Kammern die Corona-Pandemie. Es sei zu befürchten, dass die Nöte und Belange traumatisierter Geflohener deswegen kaum wahrgenommen werden.