Angekündigt: Neuer 500-Euro-Zuschuss kommt für viele Bürger

Eine Hand hält Geldscheine.
Symbolbild © istockphoto/AndreyPopov

Erneut kommt ein kleiner Geldregen vom Staat. Ein neuer Zuschuss wurde angekündigt, durch den Bürger mit 500 Euro rechnen können. Es gelten bestimmte Bedingungen.

In der deutschen Hauptstadt wollen die Verantwortlichen den Ausbau von Solarenergie massiv fördern. Berlin hat sich dafür ehrgeizige Ziele gesetzt und will hohe Mittel für die Einwohner aufbringen. Bürger und Eigenheimbesitzer sowie Pächter von kleinen Gärten können mit einem Zuschuss von bis zu 500 Euro rechnen, wenn sie in Solaranlagen investieren. Seit Februar bewilligten offizielle Stellen auf diesem Wege bereits 3.000 Zuschüsse für Balkonkraftwerke.

Neuer Zuschuss für Bürger und Mieter: Bis zu 500 Euro möglich

Berlin hat große Ziele: Bis 2045 will die deutsche Hauptstadt klimaneutral werden. Ein wichtiger Schritt aus diesem Weg ist die Erzeugung von 25 Prozent des in Berlin benötigten Stroms aus Solarquellen innerhalb der Grenzen der Stadt. Dafür hat man großzügige Förderprogramme ins Leben gerufen, die den Ausbau von Mini-PV-Anlagen vorantreiben sollen. Nach jetzigem Stand konnte man bereits mehrere Tausend solcher kleiner Solaranlagen fördern. Und auch weiterhin können Bürger auf einen Zuschuss von bis zu 500 Euro hoffen, der ihnen beim Kauf einer eigenen kleinen Solaranlage finanziell unter die Arme greifen soll.

Indem die Stadt Wohngebäude aktiv als Flächen zur Stromerzeugung nutzt, will Berlin seinen klimapolitischen Zielen noch näher kommen. Das Förderprogramm richtet sich somit nicht nur an Mieter, sondern auch an Eigenheimbesitzer und Pächter aller Art. Denn besonders in Kleingartensiedlungen kann die Installation eines Balkonkraftwerkes enorm sinnvoll sein. Dabei ist zu beachten, dass viele Modelle dafür in etwa 700 bis 800 Euro kosten. Man muss also nach der Förderung nur noch 200 bis 300 Euro selbst aufbringen. Im besten Fall können so die Kosten für ein Balkonkraftwerk dank der eingesparten Stromkosten in nur zwei bis drei Jahren vollständig ausgeglichen werden.

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Günstiger Solarstrom mit gutem Gewissen: Das sind die Details

Bevor man einen Antrag für die Förderung stellt, sollte man einige wichtige Punkte beachten. Eigenheimbesitzer müssen erklären, dass die Installation des Steckersolargeräts nicht gegen eine eventuell bestehende Haus- oder Gemeinschaftsordnung verstößt. Pächter von Gärten benötigen hingegen die schriftliche Zustimmung des Grundstückseigentümers oder des Zwischenpächters. Erst dann dürfen sie ein Steckersolargerät auf den Dachflächen von Lauben installieren, um ihren eigenen Strom zu erzeugen.

Balkonkraftwerke, die an Terrasseneinfassungen, Fassaden, Zäunen oder Terrassen angebracht werden, erfordern tatsächlich keiner Erlaubnis. Dies macht die Anschaffung vor allem für Mieter einfacher. Eine gute Nachricht für alle Menschen, die nicht in der deutschen Hauptstadt wohnen, ist, dass neben Berlin auch andere Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein eigene Förderprogramme für Balkonkraftwerke eingeführt haben. Hier kann man sich bei den verantwortlichen Stellen über eine mögliche Förderung informieren, um einen positiven Beitrag für das Klima zu leisten und nebenbei auch noch den Geldbeutel zu schonen.