Argument für E-Autos kommt ins Wanken – „Rechenfehler entdeckt“

E-Auto tanken mit Strom
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Mehr CO²-Ausstoß als gedacht.

Die Autobauer in Deutschland, allen voran Daimler und Audi, setzen ihre Zukunft voll auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Dort soll spätestens ab 2030 kein Auto mit Verbrennermotor mehr vom Band laufen.

Nun sorgt ein Papier von Wissenschaftlern für großen Wirbel:

Demnach sollen die Elektroautos mehr CO² ausstoßen als bisher in den Analysen und Versuchen angenommen. Die Experten berufen sich auf ein Papier, wonach es in den CO²-Berechnungen einen gravierenden Rechenfehler gegeben haben soll.

Die Experten erklären, dass beispielsweise der ID3 von VW bei einer Laufleistung von 224.000 Kilometern keine 14 Tonnen Kohlendioxyd, sondern mit insgesamt 30 Tonnen CO² über das Doppelte an CO² ausstoßen soll.

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Bei der Kalkulation des Fahrzeugs sei noch nicht der CO²-Ausstoß berechnet worden, welcher für den Bau bei winterlichen Temperaturen und bei Verlusten durch das Schnellladesystem verursacht wird. Die Ableitung des CO²-Verbrauchs soll auf eine unzureichende Berechnungsmethode aufgebaut worden sein. Die Analyse der tatsächlichen Berechnungen soll in einer Zeitschrift für angewendete Mathematik veröffentlicht worden sein. Diese Berechnung wird von insgesamt 171 Wissenschaftlern unterstützt.

Die Unterzeichner dieser Berechnungen möchten damit ein Umdenken weg von der E-Auto-Mentalität, wie Daimler sie vortreiben will, sondern hin zu mehr Vielfalt wie Brennstoffzelle oder Hybrid anregen. Den größten Erfolg sehen die Wissenschaftler die klimafreundlichen neutralen und synthetischen Kraftstoffe, wie sie auch in anderen Fahrzeugen genutzt werden.