Ein großer Konzern aus dem Ausland hat ein deutsches Familienunternehmen nach über 90 Jahren übernommen. Trotz des Eigentümerwechsels bleibt der große Hauptstandort in Baden-Württemberg erhalten.
Die Hallen des angesehenen, deutschen Familienunternehmens Lamy, werden von einem großen Konzern aus dem Ausland übernommen. Nach über 90 Jahren in Familienhand öffnen sich die Türen für einen neuen Besitzer, der aus dem Fernen Osten stammt. Ein japanischer Konzern hat das Unternehmen übernommen und zugesichert, die Belegschaft für die nächsten fünf Jahre zu sichern.
Familienunternehmen wechselt nach über 90 Jahren den Besitzer
Die Nachricht über den Wechsel des Besitzers hat in den Straßen von Heidelberg für viel Aufsehen gesorgt. Das Unternehmen, welches seine Ursprünge im Jahr 1930 in der malerischen Stadt Heidelberg in Baden-Württemberg hatte, bleibt jedoch trotz des Wechsels des Eigentümers seinem Standort in Heidelberg-Wieblingen treu. Der Hauptstandort von Lamy, ein Symbol für deutsche Handwerkskunst und Tradition, wird nun Teil eines globalen Unternehmensnetzwerks.
Die Entscheidung zur Übernahme wurde nach sorgfältiger Prüfung seitens der Lamy-Familie getroffen, um die internationale Präsenz zu stärken und in die Entwicklung digitaler Schreibgeräte zu investieren. Eine Sprecherin des Unternehmens unterstrich, dass dieser Schritt die Zukunft von Lamy sichert. Die Mitsubishi Pencil Company, die seit 1887 erfolgreich im Schreibwarenbereich tätig ist und weltweit über 2.700 Mitarbeiter beschäftigt, hat zugesagt, weiterhin in die Marke Lamy zu investieren.
Arbeitsplätze bleiben für mindestens fünf Jahre erhalten
Die Übernahme bringt den etwa 360 Mitarbeitern vor Ort eine gewisse Sicherheit. Der japanische Konzern hat zugesagt, die Arbeitsplätze für mindestens fünf Jahre zu erhalten. Somit bleibt die langjährige Bindung der Belegschaft vorerst intakt. Während sich neue Türen für einen neuen Eigentümer öffnen, schließt sich gleichzeitig ein Kapitel für eine weitere Heidelberger Institution. Doch für Lamy bedeutet dieser Schritt nicht das Ende, sondern einen neuen Start, der die Marke möglicherweise auf internationale Höhen führen könnte. Die Welt darf gespannt sein, welche Entwicklungen die Zukunft für das traditionsreiche Familienunternehmen und seine neuen Besitzer bereithält.
