Eine große Veränderung kommt auf Münchens Autofahrer zu. Die Großstadt plant, neue Autokennzeichen einzuführen.
Deutschland ist ein Verordnungs- und Bürokratieland. Dies beweist auch eine bald kommende Änderung in der bayrischen Großstadt München, die alle Autokennzeichen betrifft. Bald werden neue Fahrzeugkennzeichen eingeführt, die es in der Region zusätzlich zum bisherigen „M“ geben soll. Als Grund nennt die Stadtverwaltung knapp werdende Kombinationsmöglichkeit, vor allem bei Elektrokrafträdern.
Das steckt hinter den neuen Autokennzeichen in der Großstadt München
Dem Antrag über neue Autokennzeichen in München liegt ein Schreiben des Kreisverwaltungsreferats (KVR) an den Ältestenrat des Münchner Stadtrats zugrunde. Nun will man dem bayrischen Verkehrsministerium einen offiziellen Antrag für die neuen Kennzeichen stellen. Diese sollen aus dem Buchstabenkürzel „MUC“ bestehen.
Da immer mehr Münchner einen E-Roller oder ein E-Fahrrad besitzen, auf die nur ein kleines viereckiges Kennzeichen passt, muss eine Anpassung her. Denn für diese quadratischen Schilder gibt es schlicht nicht genug Kombinationsmöglichkeiten. Bisher stand in der ersten Zeile der Ort und in der nachfolgenden war Platz für vier weitere Erkennungsnummern.
So sollen die neuen Kennzeichen aussehen
Um diese heikle Situation mit den Autokennzeichen zu lösen, entschied sich die bayrische Großstadt für ein neues, verändertes System. Künftig sollen Fahrzeugbesitzer in München also zwischen dem ursprünglichen „M“ und dem neuen „MUC“-Kennzeichen wählen dürfen. Dies soll ein Mehr an einzigartigen Kombinationen ermöglichen. Anders sieht es allerdings bei Elektroautos, Anhängern und Lastwagen sowie Oldtimern aus. Sollten diese ein „E“ oder „H“ am Ende des Kennzeichens haben, können sie kein „MUC“-Kennzeichen bekommen.
Dies hat den Grund, dass in Deutschland maximal acht Stellen auf dem Kennzeichen platziert werden dürfen. Elektrokrafträder in der Münchner Großstadt und Region sollen damit nur noch das neue „MUC“-Autokennzeichen bekommen. Laut dem KVR ist geplant, das zusätzliche Kennzeichen ab Oktober verfügbar zu machen. Zuvor muss allerdings noch eine neue Fahrzeugzulassungsverordnung kommen und die Zustimmung der Verkehrsministerien von Land und Bund eingeholt werden.
