Blitzeis-Chaos in Deutschland: Erste Schulen müssen schließen

Eine Mutter mit Kind an der Hand läuft durch Schnee und Blitzeis.
Symbolbild © imago/Stefan Zeitz

Busse fahren nicht, Flüge fallen aus und sogar Schulen müssen schließen. In Deutschland herrscht das Blitzeis-Chaos. Alle Details und wo es besonders schlimm ist, erfahrt ihr hier.

Jetzt kann es keiner mehr leugnen: Der Winter ist da. Und er zeigt sich von seiner härtesten Seite. Deutschlandweit führt das Wetter aktuell zu erheblichen Problemen, Einschränkungen und Unfällen. Besonders die ständigen Temperaturschwankungen begünstigen dabei ein unheilvolles Blitzeis-Chaos. Jetzt müssen sogar schon Schulen schließen. Wie lange soll dieser Wahnsinn noch so gehen?

Viele Ausfälle

Auf den Straßen in ganz Deutschland war gestern keiner sicher. Es kam zu unzähligen Unfällen, was wiederum Staus auslöste – und das, obwohl schon viele Autobahnen gesperrt sind. Blitzeis ensteht, wenn sich das Wetter dauerhaft knapp über oder unter dem Gefrierpunkt befindet. Wenn dann Regen oder Sprühregen bei frostigen Temperaturen auf kalte Oberflächen treffen und sofort gefrieren, wird es richtig brenzlig. Aber nicht nur für Autofahrer ist das gefährlich. In einigen Regionen war es dermaßen rutschig und risikoreich, dass man reihenweise Schulen schloss. Die Schüler dürfte das natürlich gefreut haben.

Insbesondere von der Mitte bis zum Süden Deutschlands haben die Menschen mit dem Blitzeis-Chaos zu kämpfen. Teile von Thüringen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen sowie sämtliche Regionen in Baden-Württemberg und Bayern hat es dramatisch getroffen. Unfälle und Staus auf der A8, A7 und A5 trieben Autofahrer und Einsatzkräfte an ihre Grenzen. Schulen in Unterfranken entschieden sich direkt gegen einen Unterricht in Präsenz. Ob man überall einen Vertretungsunterricht online organisieren konnte, ist nicht gewiss.

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Blitzeis-Chaos

Aber auch in Mittel- und Oberfranken ließ man die meisten Schulen direkt zu. Zu hoch war das Risiko, sich auf dem Weg dorthin zu verletzen, wie es vielen Fußgängern und Radfahrern im ganzen Land nach wie vor passiert. Auch in der Oberpfalz sowie in Niederbayern gab es schulfrei. In Oberbayern konnten die Schüler dabei in folgenden Landkreisen zu Hause bleiben: Altötting, Berchtesgadener Land, Ebersberg, Erding, Freising, Landsberg am Lech, Mühldorf am Inn.

Ob der Unterricht an allen Schulen heute wieder aufgenommen werden kann, muss jede Schule für sich selbst entscheiden. Vereinzelt kann es immer noch rutschig werden, aber gestern, so die Meteorologen, hat das Blitzeis-Chaos definitiv seinen Höhepunkt erreicht. Hoffen wir, dass das so bleibt.