Karlsruhe-Insider: Nach den Bombendrohungen auf Rathäuser und Justizgebäude in Mainz und mehreren anderen deutschen Städten hat das Landeskriminalamt in Baden-Württemberg die Federführung der Sachbearbeitung übernommen.
Die meisten Drohschreiben seien in Baden-Württemberg eingegangen, begründete dies eine Sprecherin des Innenministeriums in Mainz am Mittwoch. Einzelheiten zu dem oder den Absendern der Drohungen waren zunächst weiter unklar.
Bombendrohungen gegen Gerichtsgebäude hatten am Dienstag in Mainz, Baden-Baden, Bochum, Chemnitz, Erfurt, Essen, Karlsruhe, Lübeck und Wolfsburg zu Ermittlungen geführt.
In Hanau wurde – ebenfalls nach einer Bombendrohung – das Gebäude der Bundesagentur für Arbeit evakuiert. Verdächtige Gegenstände wurden nicht gefunden. Dieser Fall steht nach ersten Ermittlungen jedoch nicht im Zusammenhang mit den Drohungen gegen die Gerichte, wie es von der Polizei hieß. Ein Mann soll während eines Beratungsgesprächs am Telefon die Drohung ausgesprochen haben. /dpa