Corona: Firma bei Karlsruhe produziert Schutzmasken aus dem 3D-Drucker

Foto: Elija Ferrigno / Einsatz-Report24

Karlsruhe-Insider: Normalerweise stellt die Firma ,,Lindörfer und Steiner“ in Bretten-Gölshausen Transportladungsträger für die Automobilindustrie her, doch in diesen Zeiten der Corona-Krise laufen die Maschinen für einen ganz besonderen gemeinnützigen Zweck.

Geschäftsführer Peter Steiner hatte einen Artikel zum Aufruf des Deutschen Roten Kreuzes zur Produktion von Schutzvisieren gelesen. Kurzerhand kontaktierte er den Karlsruher DRK-Kreisgeschäftsführer Jörg Biermann, welcher das Angebot sehr gerne annahm.

Seither läuft Steiners 3D-Drucker nun 24 Stunden durchgehend und kann pro Tag etwa 10 Schutzvisiere herstellen. Geld möchte der Geschäftsführer dafür nicht. Er sieht in dieser Krise jeden der helfen kann in der Verantwortung und spendet die Teile an das DRK. Falls ein niedergelassener Arzt jedoch kurzfristig ein oder zwei Visiere benötige, könne er sich direkt bei Steiner melden, sagt dieser.

Lesen Sie auch
Durchgesickert: Strompreise werden deutschlandweit teurer

Der 3D-Drucker schafft etwa 10 Masken pro Tag, da er fast 4 Stunden pro Bauteil druckt. Es ist allerdings ein Spritzgusswerkzeug in Planung, welches dann 60-70 Schutzvisiere pro Stunden produzieren kann.

Es gibt bereits Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge, sodass die Produktion angepasst werden kann. Die Nachfrage ist hoch und wir sind stolz in dieser Krise etwas Gutes beitragen zu können als regionales Unternehmen, so Steiner.