Deutsche Heimat zu teuer: Mercedes wandert immer mehr ins Ausland

Mann arbeitet an Autos.
Symbolbild Foto: Von Ford Motor Co - https://www.flickr.com/photos/fordmotorcompany/2924477469/in/set-72157603685366049/, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5297108

Für die E-Mobilität muss die Daimler AG  in Baden-Württemberg viel Geld wegen der Politik in die Hand nehmen.

Dafür spart der Konzern jetzt an anderen Enden – zum Beispiel durch die Verlagerung der Produktion ins Ausland, wo es günstiger ist.

Stuttgart – Die Daimler AG hat inzwischen die Zukunftschancen der E-Mobilität erkannt und setzt deshalb immer stärker auf diese Technologie.

Der Fahrzeughersteller aus Stuttgart hat allerdings noch einigen Rückstand auf die Konkurrenz und drückt deshalb mächtig aufs Tempo. Den Verbrenner verurteilt Daimler noch früher zum Sterben, als ursprünglich angekündigt.

„Die Beschäftigung wird über die Jahre zurückgehen“, so Werkleiter Frank Deiß zur Stuttgarter Zeitung.

Die damit verbundenen Folgen für die Mitarbeiter in Untertürkheim bringen aber auch Vorteile für den globalen Produktionsverbund der Daimler AG: Bereits im vergangenen Jahr hieß es, Daimler-Chef Källenius prüfe die billigere Produktion im Ausland.

Lesen Sie auch
Krankenkassenkarte soll abgeschafft werden für Millionen Bürger

Untertürkheim gilt als teurer Standort und hat deshalb in dieser Hinsicht nicht die besten Chancen. Auch Standorte bei Karlsruhe könnten betroffen werden.

Günstige Zulieferer und boomender Markt in China

Die Arbeitskosten bei Zulieferern in Polen entsprechen rund 25 Prozent des deutschen Niveaus. In chinesischen Fabriken fallen nur acht bis zehn Prozent der deutschen Arbeitskosten an“, so Schwarz-Kocher zur Stuttgarter Zeitung.