Ernste Lage: Infektion breitet sich in deutscher Großstadt aus

Vier Personen in blauen Schutzanzügen gehen durch eine menschenleere Straße. Sie reinigen die öffentlichen Plätze von Viren und Bakterien und desinfizieren alles.
Symbolbild © istockphoto/Yury Karamanenko

Das Robert-Koch-Institut warnt jetzt vor einer ernsten Lage, die durch eine Infektion ausgelöst wird, denn diese breitet sich aktuell in einer deutschen Großstadt rasant aus. Das bedeutet, dass viele Bürger sich infizieren könnten.

Die Lage soll ernst sein, denn eine Infektion breitet sich in einer Großstadt immer weiter aus. Jetzt warnt auch das Robert Koch-Institut.

Gefährliche Infektionskrankheit geht um

Die Zahlen steigen offenbar rasant an, das erklärt ein Bericht des Robert Koch-Instituts. Besonders ernst sei die Lage der Infektion in einer bayerischen Großstadt, wo die Zahlen sehr stark ansteigen. Ein Münchener Arzt erklärte, dass die Syphilis-Zahlen einen Rekord brechen. Demnach sei ein Höchststand erreicht. Am 15. Februar 2024 veröffentlichte das RKI erschreckende Zahlen.

In München sollen sich dem Bericht zufolge 38,9 Personen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2022 mit Syphilis angesteckt haben. Zudem erklärt ein Mediziner gegenüber Medien, dass man den „Anstieg der Neu-Infektionen ernst nehmen“ müsse. Seit 2010 steigen die Syphilis-Fälle stark an, heißt es vonseiten des RKI.

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Städte besonders betroffen

Laut den Berichten seien maßgeblich Städte mit über 100.000 Einwohnern vom raschen Anstieg der Infektionen betroffen. Nach München sind auch Köln, Frankfurt und Berlin sowie Nürnberg stark von Syphilis-Infektionen eingeholt worden. Bayern hat von allen Bundesländern, laut dem Bericht, einen neuen Rekord im bundesweiten Vergleich erzielt.

Verglichen zum Vorjahr stiegen dort die Infektionszahlen auf 52,5 Prozent an und liegen damit auf einem neuen Rekordniveau. Syphilis ist eine Krankheit, welche über Blutkontakt übertragbar ist. Seit 2001, mit Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes, ist Syphilis meldepflichtig. Zwischen 2003 und 2023 haben sich die Infektionszahlen verdoppelt.

Laut LGL sollen die gemeldeten Syphilis-Fälle im Jahr 2023 in Bayern bei 1.400 infizierten Personen gelegen haben. Die aktuellen Zahlen von diesem Jahr stehen derzeit noch nicht zur Verfügung, so die Medizin. Syphilis ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die unbedingt von einem Arzt behandelt werden muss. Die am meisten gefährdete Gruppe seien homosexuelle Männer (MSM-Gruppe), heißt es abschließend von Seiten der Mediziner.