Ersten leere Regale in Supermärkten: Bestimmtes Lebensmittel bedroht

Hamsterer sorgen für leere Regale
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Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf alle Bereiche des alltäglichen Lebens. Der Lebensmittelhandel ist hier keine Ausnahme. Jetzt schlagen Supermärkte Alarm, denn es herrscht eine starke Verknappung.

In vielen Regalen zeigt es sich: Die Leere. Der Grund sind Lieferengpässe und verspätete Lieferzeiten. Dies ist das Resultat einer langanhaltenden Corona-Pandemie. Kunden haben sich langsam damit arrangiert, dass das eine oder andere Produkt einmal ausverkauft ist. Jetzt allerdings warnen Experten vor einem Nudel-Notstand. Das Angebot und die Auswahl könnten bald schon stark eingeschränkt sein.

Dürre und Pandemie: Nudelhersteller am Limit

Nudeln sind für viele Deutsche eine wichtige Beilage. Pasta ist natürlich auch ein sehr gerne gegessenes Hauptgericht. Hunderte Sorten warten im Supermarkt auf seine Käufer. Die italienische Spezialität könnte jedoch schon bald sehr rar sein. Das dürre Wetter hat zu einer Knappheit an Ressourcen geführt. Zudem belastet die Corona-Pandemie den Handel massiv.

Die Preise für eine Packung Nudeln könnten ebenfalls schnell ansteigen. Der Grund dafür ist vor allem eine Knappheit an Hartweizen. Dieser ist eine Hauptzutat der Nudeln. Doch nicht nur Deutschland hat mit dem Nudel-Problem zu kämpfen. In Frankreich sind bereits jetzt schon die Preise um 20 Prozent für Pasta gestiegen.

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Die Dürre in Kanada sorgt für einen Mangel an Hartweizen. Die schlechten Ernte ist schuld. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Landwirte lediglich die Hälfte an Ernteertrag einfahren, als sonst üblich. Der Markt ist bereits seit Jahren belastet und schlechter versorgt. Die Dürre sorgt nun für zusätzliche Verknappung.

Weltweit fehlen Tonnen an Hartweizen

Geschäftsführer des Verbandes der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft (VGMS), Peter Haarbeck erklärte der „Bild“: „Durch die Missernte im Hauptexportland Kanada, aber auch in Frankreich und anderen Teilen der Welt, fehlen auf dem Weltmarkt geschätzt zwei bis drei Millionen Tonnen auf einem seit bereits Jahren eng versorgten Markt.“

Zudem haben die Kunden zu Beginn der Pandemie Nudeln in Massen gekauft. Diese Hamsterei ist ebenfalls mit ein Grund, warum weltweit bald weniger Pasta gegessen werden kann. Experten gehen davon aus, dass die Nudelunterversorgung einige Jahre dauern könnte.

Durch die massiven Nudelkäufe vor knapp 2 Jahren, als die Pandemie begann, wurden Reserven aufgekauft. Der Vorrat an Hartweizen ist geleert und liegt nun auf einem 6-Jahres-Tief. Künftige Wetterprobleme könnten weiter zu schlechten Ernten führen. Damit wären Nudeln dauerhaft teurer und knapper.