Für Millionen Bürger: Regierung bereitet 3.000-Euro-Zuschuss vor

Eine Druckmaschine druckt 100 Euro Scheine.
Symbolbild © istockphoto/urfinguss

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Für Millionen von Bürgern bereitet die Bundesregierung derzeit den 3.000-Euro-Zuschuss vor. Bei vielen Menschen stößt das auf Unverständnis. 

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Derzeit plant die Bundesregierung, Millionen von Bürgern einen 3.000-Euro-Zuschuss zukommen zu lassen. Während sich die einen darüber freuen dürften, finden es andere unfair. Denn die „einfachen“ Rentner sehen von diesem Zuschuss offenbar gar nichts.

Inflationsprämie für privilegierte Rentner

Laut dem Bundesinnenministerium arbeitet man derzeit an einem Gesetzesentwurf für die Inflationsprämie. Dieser soll die Ergebnisse der Tarifverhandlungen vom 22. April 2023 für den öffentlichen Dienst umsetzen. Dazu zählen neben Soldaten, Beamten und Richtern auch die sogenannten Versorgungsempfänger. Damit sind die Pensionäre gemeint. Natürlich muss der fertige Entwurf noch mit den anderen Abteilungen abgestimmt werden. Aber dies solle zeitnah geschehen und anschließend ins Kabinett gebracht werden.

Die Auszahlung des 3.000-Euro-Zuschusses an die berechtigten Bürger soll in mehreren Schritten erfolgen. Insofern wird die erste Teilzahlung in Höhe von 1.240 Euro möglicherweise noch im Juni auf den Konten der Pensionäre eingehen. Wie die nächsten Schritte für den Rest des Zuschusses aussehen, wird derzeit noch beraten. Von Juli bis Februar 2024 sollen wahrscheinlich jeden Monat zusätzlich 220 Euro ausgezahlt werden.

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Der durchschnittliche Rentner geht leer aus

Wer nicht im öffentlichen Dienst arbeitet, hat keinen Anspruch auf die Inflationsprämie von 3.000 Euro. Dies empfinden viele betroffene Rentner als unfair. Zumal der Zuschuss auch noch frei von jeglichen Abgaben ist. Zwar gibt es für alle Rentner ab Juli die nächste Rentenerhöhung, aber diese ist weit entfernt davon, die Inflation ausgleichen zu können. Die Rentenanpassung liegt im Westen bei 4,39 Prozent und im Osten bei 5,86 Prozent.

Die Inflation lag im April immer noch bei 7,2 Prozent. Deshalb klagt der durchschnittliche Rentner, dass diese Erhöhung bei weitem nicht ausreiche, um die Mehrkosten zu decken. Sie gehören nicht zu den Bürgern, denen der 3.000-Euro-Zuschuss jetzt hilft. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten. Gerade älteren Menschen fällt es zunehmend schwerer. Deswegen wünscht man sich vonseiten der Bundesregierung mehr Klarheit.