Gefahr droht sonst: Hunde müssen jetzt im Wald angeleint werden

Ein Hund steht in einem Wald auf einem Pfad.
Symbolbild © istockphoto/TeleMakro Fotografie (Ina Hensel)

Hunde müssen im Wald jetzt angeleint werden, denn sonst könnte für die Vierbeiner und andere Tiere Gefahr drohen. Worauf man als Hundebesitzer jetzt achten sollte, erfährt man in diesem Artikel.

Hundebesitzer müssen ihre Hunde im Wald jetzt anleinen, denn sonst droht nicht nur dem eigenen Vierbeiner Gefahr, sondern auch den anderen Tieren im Wald. Daher sollte man zum Schutz aller Tiere und sich selbst einige wichtige Tipps beachten.

Der Frühling ist da

Seit dem 1. März hat der meteorologische Frühling in Deutschland Einzug gehalten. Nach einigen Tagen mit bereits zweistelligen Temperaturen und viel Sonne ist es zwar derzeit wieder kälter in Deutschland. Aber die ersten Krokusse blühen, die Vögel zwitschern und viele Menschen wollen nicht mehr nur in den eigenen vier Wänden bleiben. Jetzt werden die Spaziergänge mit dem Vierbeiner auch wieder länger und man genießt das schöne Wetter. Doch mit dem Frühling ist nun auch die Anleinzeit zurück.

Frühlingszeit ist Nachwuchszeit

Denn mit dem Frühling bekommen die Wildtiere im Wald auch ihren Nachwuchs. Da das Wetter derzeit sehr nass ist, haben die Jungen der Waldtiere, die keinen Unterschlupf haben, besonders hart zu kämpfen. Ihr Fell wird nass und kann sich verkleben, wodurch sie anfälliger für Krankheiten sind. Da die Jungtiere der Nestflüchter sich am Boden verstecken und so in der Regel gut geschützt vor Fressfeinden wie dem Fuchs sind, halten sich die Muttertiere mit etwas Abstand zu ihrem Nachwuchs auf.

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Da unsere Vierbeiner – auch wenn sie domestiziert sind – trotzdem noch Gene ihrer wilden Vorfahren in sich tragen, haben sie auch noch den Jagdtrieb und können zum Beispiel ein verstecktes Rehkitz leicht aufspüren. Dies gilt auch für Frischlinge. Gerade die Mütter der letzteren verteidigen ihre Sprösslinge mit einer enormen Aggressivität. Dies kann den Hund und seinen Besitzer schwer verletzen. Andere Tierkinder werden zu Waisen, wenn man sich ihnen nähert, da die Muttertiere einen fremden Geruch wahrnehmen und nicht mehr zu ihrem Nachwuchs zurückkehren.

Deshalb ist es wichtig, dass die Hunde im Wald angeleint bleiben und man unbedingt mit seinem Vierbeiner auf den vorgegebenen Wegen bleibt. Hier geht man Ärger aus dem Weg und nähert sich nicht Jungtieren, die zum Schutz zurückgelassen wurden. Wer sich nicht sicher ist, ob das Muttertier zurückkommt, sollte das Jungtier beobachten. Dann kann man für Hilfe die Polizei, den Förster oder einen Jäger kontaktieren.