Karlsruhe-Insider: Es waren dramatische Momente die sich in der Nacht auf Freitag in Malsch bei Karlsruhe in einem Mehrfamilienhaus abspielten.
Nur Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden.
Gegen 1.20 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Ölofenbrand in ein Mehrfamilienhaus in der Hauptstraße in Malsch alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war bereits eine deutliche Rauchentwicklung sichtbar, welche aus dem Mehrfamilienhaus kam.
Da sich noch mehrere Bewohner und Tiere in der Wohnung befanden, gegen die Feuerwehr sofort zur Menschenrettung unter schwerem Atemschutz in das Gebäude.
Im ersten Obergeschoss konnten die Einsatzkräfte 3 Personen, darunter 1 Kind, 1 Hund und 1 Hamster retten. Im zweiten Obergeschoss konnte 1 Person und 1 Katze gerettet werden.
Durch die massive Rauchentwicklung musste eine Person mit einer Rauchgasvergiftung behandelt und in ein Krankenhaus transportiert werden. Nur Dank der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte konnten alle Bewohner gerettet werden. Nur wenige Minuten später wäre die giftige Rauchentwicklung zur tödlichen Falle geworden.
Nach der erfolgreichen Menschenrettung konnte sich dem eigentlichen Problem, dem Brandherd gekümmert werden. Bei einem Ölofen hatte sich das Abgasrohr gelöst und der giftige Qualm zog in das Mehrfamilienhaus. Die Feuerwehr stellte den Ölofen ab und kontrollierte mit der Wärmebildkamera. Der Ölofen hatte eine Temperatur von über 500 Grad.
Die Wohnungen wurden im Nachgang belüftet. Das Haus ist jedoch du wirst den Brandrauch so stark beeinträchtigt, dass es komplett unbewohnbar ist. Alle Bewohner verbrachten die Nacht in einer Notunterkunft.
Die Freiwillige Feuerwehr Malsch war mit 48 Einsatzkräften im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.