Im Naturschutzgebiet: Baumsterben geht in Karlsruhe weiter

Symbolbild © WaldsterbenHuhulenikwikipedia.org

Karlsruhe: Im Naturschutzgebiet „Bruchwald Grötzingen“ beim Baggersee greift das Eschentriebsterben weiter um sich.

Selbst große Exemplare der heimischen Baumart sind durch den aus Asien eingewanderten Pilz mit dem deutschen Namen „Falsches weißes Stengelbecherchen“ so stark geschädigt, dass sie absterben.

In der Folge kommen meist zusätzliche Probleme hinzu – der Eschenbastkäfer etwa oder Wurzelpilze wie der Hallimasch, der das Holz der Wurzeln zersetzt. Die Bäume haben keinen Halt mehr, sind nicht länger fest genug im Boden verankert und drohen sogar ohne Windeinwirkung umzufallen.

Auch entlang der Zufahrt zum Fischerheim am Baggersee Grötzingen stehen zahlreiche geschädigte Eschen. Erst in jüngster Zeit sind dort wieder Bäume umgestürzt. Die Gefahr, dass weitere absterbende Eschen auf die Zufahrt und den Parkplatz fallen, ist groß. Aus Sicherheitsgründen müssen deshalb einige davon noch im Laufe des Monats gefällt werden.

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Die Maßnahmen sind mit der Naturschutzverwaltung abgestimmt. Dabei lassen die für den Hubsteiger- und Klettertechnikeinsatz ausgebildeten städtischen Forstwirte möglichst große Stammteile stehen. Das Totholz dient Spechten, Fledermäusen und anderen Tierarten als Lebensraum.