In neuen Regionen: Killer-Hornisse breitet sich in Deutschland aus

Hornisse in der Nahaufnahme. Die Killer-Hornisse soll sich derzeit in Deutschland gefährlich ausbreiten.
Symbolbild © istockphoto/Proximo

Zahlreiche Menschen haben vor Insekten, wie Bienen, Wespen und Hornissen Angst. Tatsächlich breitet sich jetzt in vielen Regionen eine Art der Killer-Hornisse in Deutschland aus. Auch Bürger sollten wachsam sein.

Man kann es wirklich mit der Angst zu tun bekommen, denn in vielen Regionen zeigen sich immer mehr Exemplare der Killer-Hornisse in Deutschland.

Die Invasion der Killer-Hornissen in Deutschland

Unsere heimischen Bienen haben einen gefährlichen Rivalen – und dieser ist alles andere als freundlich gesinnt. Derzeit breitet sich in einigen Regionen eine aus dem asiatischen Raum stammende Art der Killer-Hornisse in Deutschland rasant aus. Experten schlagen Alarm vor den Gefahren dieser sogenannten Killer-Hornissen auf die heimische Fauna.

Die Globalisierung und der Klimawandel haben nicht nur zum Aussterben vieler Tierarten geführt, sondern auch den Eintritt fremder Arten in neue Regionen begünstigt. Dies kann zu schwerwiegenden Ungleichgewichten führen, die das heimische Ökosystem gefährden.

Gefürchtete Spezies macht sich breit

Die Killer-Hornisse, auch bekannt als Asiatische Hornisse, stellt dabei eine akute Bedrohung dar. Besonders beängstigend ist ihre Vorliebe für den Honig der heimischen Bienen in Deutschland. Im Gegensatz zu den Hornissen verfügen die Bienen über keine spezifischen Abwehrmechanismen gegen diese Eindringlinge, was es den Killer-Hornissen ermöglicht, in die Bienenvölker einzudringen und den Honig zu rauben.

Dies führt zum Tod der Bienen und kann ganze Bienenvölker auslöschen. Doch nicht nur Bienen sind betroffen, auch Wespen und Hummeln geraten ins Visier dieser aggressiven Eindringlinge. Die Präsenz der Asiatischen Hornisse in Deutschland wurde erstmals im Jahr 2022 dokumentiert, als Nester in Nordrhein-Westfalen entdeckt wurden.

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Seitdem hat sich die Situation rapide verschärft, insbesondere im Raum Karlsruhe, wo die Anzahl der Nester von 15 im Jahr 2022 auf 550 im Jahr 2023 anstieg. Experten sagen voraus, dass diese Zahlen weiter rapide ansteigen werden. Die Invasion der Killer-Hornissen erstreckt sich indessen über mehrere Bundesländer, darunter Baden-Württemberg, NRW, Saarland, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern.

Großer Schaden durch Hornissen-Art

Der durch die Hornisse geschätzte Schaden soll rund 30 Millionen Euro pro Jahr betragen, so die Angaben des hessischen Imkerverbands. Neben der Gefahr für die heimischen Insekten stellen die Killer-Hornissen auch eine direkte Bedrohung für den Menschen dar.

Ein Stich kann äußerst schmerzhaft sein und zu schweren allergischen Reaktionen führen. Im Gegensatz zu einheimischen Hornissen sind die Asiatischen hochaggressiv und reagieren schnell und aggressiv auf menschliche Anwesenheit. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Menschen sensibel bleiben und bei einem Fund von Nestern umgehend die zuständigen Naturschutzbehörden informieren. Jegliche Versuche, die Nester eigenhändig zu entfernen, sollten vermieden werden, da dies zu gefährlichen Situationen führen kann.