Inflationsprämie: 3.000 Euro steuerfrei – jeder Zweite bekommt sie

Frau mit Geldbeutel.
Symbolbild © istockphoto/alfexe

Die Inflationsprämie wird ausgezahlt. Arbeitnehmer erhalten sie steuerfrei. Laut einer Umfrage soll jeder Zweite vom Sonderbonus profitieren.

Eine steuerfreie Inflationsprämie in Höhe von 3.000 Euro können Arbeitnehmer durch ihren Arbeitgeber erhalten. Anscheinend erhält sie sogar jeder Zweite.

So funktioniert die Inflationsprämie

Die Arbeitnehmer erhalten das Geld von ihrem Arbeitgeber. Entweder auf einmal oder auf mehrere Zahlungen verteilt. Dabei kann er Arbeitgeber entscheiden, wie hoch die Summe am Ende ausfällt. Denn die Inflationsprämie ist eine freiwillige Leistung der Arbeitgeber.

Bis zum 31. Dezember 2024 können Arbeitgeber ihren Angestellten die Sonderzahlung steuerfrei zukommen lassen. Vor allem große Unternehmen schienen die Sonderzahlung gerne an die Mitarbeiter weiterzugeben.

Umfrage zeigt Begeisterung für Sonderbonus

Eine Umfrage der „Vergütungsberatung WTW“ zeigt auf, dass die steuerfreie Zahlung gut ankommt. Laut der Ergebnisse soll die Hälfte der Unternehmen, die dazu befragt wurden, die Sonderzahlung an ihre Mitarbeiter tätigen.

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Bei der Umfrage wurden 142 große Unternehmen in Deutschland befragt. Rund die Hälfte gab an, dass man die Zahlung vornehmen wolle. Nur vier Prozent erklärten, dass sie die Inflationsprämie ablehnen würden.

Unerwartet hoher Zuspruch

Anhand der Umfrage der Vergütungsberatung WTW zeigt sich deutlich, dass viel mehr große Betriebe bereit sind, die Inflationsprämie auszuzahlen. Experten hatten im Vorfeld daran gezweifelt, da viele Unternehmen aufgrund der Inflation in eine finanzielle Schräglage geraten sind.

Jedoch haben die Ergebnisse auch einen Beigeschmack, denn tatsächlich sind 45 Prozent der befragten Unternehmer noch nicht sicher, ob sie die Auszahlung vornehmen wollen oder nicht. Ein weiterer Haken: Die Arbeitnehmer müssen offenbar länger auf das Geld warten. 17 Prozent gaben an, dass sie die Prämie in diesem Jahr zahlen, die übrigen werden erst in den kommenden Jahren überweisen.