Insolvent: Es trifft die nächste deutsche Modekette überraschend

Die Front eines geschlossenen Ladens
Symbolbild © istockphoto/steved_np3

Erneut trifft es einen traditionellen Betrieb. Die nächste deutsche Modekette ist insolvent und muss ihre Mitarbeiter entlassen. Nur dadurch kann die weitere Betriebsfortführung garantiert werden.

Gemäß Rechtsanwalt Georg Stemshorn von der Kanzlei Pluta Rechtsanwalt GmbH wurde am 28. September das Eigenverwaltungsverfahren für die drei Unternehmen der Rübsamen-Gruppe wie geplant eröffnet. Die Gruppenrestrukturierung erhält dabei tatkräftige Unterstützung. Dass nun erneut eine deutsche Modekette insolvent geht, ist für alle Beteiligten sicher ein schwerer Schlag.

Wie geht es nun für Modekette Rübsamen weiter?

Die Rübsamen-Gruppe hat in ihrem Sanierungsprozess wichtige Schritte unternommen, nachdem das Eigenverwaltungsverfahren am 28. September eingeleitet wurde. Dieses Verfahren betrifft die Rübsamen-Zentrale in Augsburg und 13 Filialen in verschiedenen Städten wie Friedberg, Aichach, Fürstenfeldbruck, Weilheim, Murnau, Landsberg, Dachau und Schrobenhausen. Trotz des laufenden Verfahrens will die Gruppe den Geschäftsbetrieb in allen ihren Filialen ohne Unterbrechung fortführen.

Die Sanierungsbemühungen konzentrieren sich darauf, Rübsamen neu auszurichten. Marcus Vorwohlt, der Geschäftsführer der Rübsamen-Gruppe, leitet eine intensive Sanierung und Neuausrichtung des Unternehmens ein. Teil dieses strategischen Plans ist die Verkleinerung der Verkaufsflächen. Gleichzeitig wird der Fokus verstärkt auf verbesserte Service- und Beratungsleistungen gelegt. Eine innovative Maßnahme in diesem Rahmen ist die Einführung eines Private-Shopping-Konzepts, das auf eine persönlichere und maßgeschneiderte Einkaufserfahrung für Kunden abzielt.

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Das bedeuten die geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter

Im Zuge der Verkleinerung der Verkaufsflächen wird Rübsamen zehn Mitarbeiter entlassen. Das Unternehmen beschäftigt deutschlandweit insgesamt etwa 140 Mitarbeiter. Prozentual gesehen ist es also nur ein kleiner Teil der Beschäftigten, denoch sind die Schläge für jeden Einzelnen und auch die Unternehmensführung schwer. Diese Schritte sind Teil des umfassenden Sanierungsplans, der darauf abzielt, die Zukunftsfähigkeit der Rübsamen-Gruppe sicherzustellen und das Unternehmen auf einen erfolgreichen Weg in die Zukunft zu führen.

Man kann nur hoffen, dass die geplanten und unter juristischer Hilfe eingeleiteten Maßnahmen die insolvente Modekette noch retten können. Wünschenswert wäre, dass sie weiter bestehen kann, vielleicht unter neuer Leitung oder mithilfe neuer Investoren.