Karlsruhe: Serie von Anschlägen auf Häuser von AfD-Mitgliedern

Karlsruhe: Farbanschlag auf Wohnhäuser von AfD-Mitgliedern

AfD-Funktionär zu sein muss heißen, Probleme zu bekommen“. Nun wurde er offensichtlich selbst Opfer eines Anschlages.

Bereits in der Nacht vom 29. zum 30. Mai 2019 wurde die Eingangstür eines Mehrfamilienhauses in Karlsruhe, in dem auch der wiedergewählte AfD-Stadtrat und AfD-Kreisverbandsvorsitzende Dr. Paul Schmidt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern wohnt, mit einer Anti-AfD-Parole besprüht und die Fassade mit Farbbeuteln beworfen.

Ein vor dem Haus geparkter PKW wurde ebenfalls Teil des Farbanschlages.

„Das steht ganz offensichtlich im direkten Zusammenhang mit den beiden Flugblättern der Karlsruher Antifa und des Karlsruher ‘Netzwerk gegen Rechts’, die in der Nähe unseres Wahlkampfstands verteilt bzw. auf unsere Wahlplakate geklebt worden waren”, erläutert der AfD-Stadtrat Paul Schmidt.

Weiterer Anschlag auf AfD-Mehrfamilienhaus

Vermutlich in den frühen Morgenstunden des 06.Juni 2019 wurde die Fassade eines  Mehrfamilienhauses in Karlsruhe, in dem die neugewählte Stadträtin der AfD, Ellen Fenrich, wohnt, in großen, roten Lettern mit der Parole „AfD bekämpfen“ besprüht. Außerdem wurde ihr von außen zugänglicher Briefkasten mit Bauschaum beschädigt. Die Täter konnten unerkannt entkommen; zuvor hinterließen sie jedoch in den Straßen der Umgebung und in benachbarten Briefkästen politische, gegen Ellen Fenrich gerichtete Flugblätter, in denen ihr „Konsequenzen für ihr Handeln“ angedroht wurden.

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Antifa-Flugblatt offenbar Grund für den Farbanschlag
Kurz vor der Wahl wurde ein Antifa-Flugblatt herausgegeben, bei welchem zu Bedrohungen und Gewalttätigkeiten gegenüber den gewählten Stadträten aufgerufen worden ist: „Konfrontiert die AfD (…) spürbar und handfest! AfD-Funktionär zu sein muss heißen, Probleme zu bekommen“, dies berichtete Schmidt.

Dem Stadtrat ärgert jedoch am meisten, dass die Antifa und andere Mitglieder des „Netzwerk gegen Rechts“ direkt von der Stadt Karlsruhe finanziert werden. Schmidt berichtet, dass laut der Aussage der Leiterin des Stadtjugendausschusses im „Netzwerk gegen Rechts“ keinerlei linksextreme Tendenzen festgestellt worden sind und diese Aussage nun widerlegt sei.

Der AfD-Poltiker fordert, dass alle sich gegen derartige Vandalismus-Aktionen distanzieren sollten. Es würde laut dem AfD-Poltiker ein klares Signal benötigen, „sonst haben wir bald an vielen Privathäusern unserer Stadt Parolen“.