KSC-Präsidentenamt: Müller darf nach „Vorwürfen“ wieder kandidieren

ARCHIV - Foto: Marijan Murat/dpa

Karlsruhe (dpa/lsw) – Der Unternehmer Martin Müller darf um das Präsidentenamt beim Karlsruher SC kandidieren.

Der Wahlausschuss ließ die Bewerbung des 55-Jährigen für die Mitgliederversammlung am kommenden Samstag zu, wie der Fußball-Zweitligist am Dienstag mitteilte.

Damit wird Herausforderer Müller gegen den aktuellen Präsidenten Ingo Wellenreuther antreten.

Zuvor hatte der Ausschuss Bedenken angemeldet wegen Müllers wirtschaftlicher Verquickung mit der Immobiliengesellschaft CG Gruppe, in deren erweiterter Führungsebene er sitzt.

Die CG Gruppe ist nicht nur beim KSC engagiert, sondern als Sponsor auch bei den
Bundesligisten RB Leipzig und Hertha BSC. Diese Bedenken wurden nun offenbar ausgeräumt.

Der KSC veröffentliche am Dienstag eine Liste aller zugelassenen Bewerber für die verschiedenen Posten beim Traditionsclub.

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Auf dieser Liste steht auch der frühere Europapokal-Held Edgar «Euro Eddy» Schmitt, der einer der beiden Vize-Präsidenten des KSC werden möchte. Seine Zulassung zur Wahl steht aber unter der Bedingung, dass er sein Anstellungsverhältnis beim KSC beendet. Schmitt arbeitet derzeit noch im Marketing des Clubs mit.