Kündigungswelle: Industrie-Riese will 2.000 Arbeitsplätze streichen

Firmengelände eines Großkonzerns.
Symbolbild © istockphoto/AvigatorPhotographer

Ein deutscher Industrie-Riese will nun 2.000 Arbeitsplätze streichen, um Kosten einzusparen und die Verwaltung effektiver zu gestalten. Besonders die Managementebene dieses Unternehmens ist von der Kündigungswelle betroffen.

Die Belegschaft von Evonik ist schockiert über die Nachricht, dass der Industrie-Riese plant, 2.000 Mitarbeiter zu entlassen, was viele Arbeitsplätze gefährdet. Der Industrie-Gigant strebt durch einen drastischen Schritt eine Neugestaltung an, um Kosten zu reduzieren.

Stellenabbau für Kosteneinsparungen von etwa 400 Millionen Euro 

Die angekündigte Neugestaltung betrifft vor allem die Managementebene des Unternehmens. Evonik plant, weltweit bis zu 2.000 Arbeitsplätze zu streichen, wovon der größte Teil in Deutschland ansässig ist. Vor allem Führungsrollen stehen im Fokus der Kündigungen. Das ist eine harte Situation für die Mitarbeiter, da einen beachtlichen Teil der Belegschaft betrifft. Die Entscheidung, Mitarbeiter zu entlassen, ist Teil eines umfassenden Verwaltungsumbaus, den Evonik bereits seit einiger Zeit vorbereitet. Ziel ist es, die Verwaltung schlanker und effektiver zu gestalten. Dazu sollen Hierarchieebenen reduziert und Prozesse beschleunigt werden. Diese Maßnahmen sollen bis 2026 zu Kosteneinsparungen von etwa 400 Millionen Euro führen.

Lesen Sie auch
"Sie fliegen plötzlich": Seltenes Tier wurde in Deutschland gesichtet

Evonik will trotz einer Kündigungswelle erfolgreich bleiben

Die Folgen dieser Umorganisation sind bereits spürbar: Bereits im Jahr 2024 sollen die ersten Kündigungen erfolgen. Evonik erwartet trotz dieser drastischen Maßnahme für das Jahr 2024 nur ein geringes Wachstum. Die weltweite wirtschaftliche Situation sowie verschiedene Krisen haben das Unternehmen stark in Mitleidenschaft gezogen. Im vergangenen Jahr verzeichnete Evonik einen deutlichen Rückgang sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Evonik zuversichtlich, die Krise zu bewältigen. Die Ausschüttung an die Aktionäre soll unverändert bleiben, obwohl das Unternehmen einen Rückgang der Gewinne verzeichnete. Die Entscheidung, so viele Arbeitsplätze zu streichen, ist jedoch für viele Mitarbeiter ein harter Schlag und wirft Fragen über die Zukunft des Unternehmens auf. Zu den genauen Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter sowie die weitere Entwicklung des Unternehmens kann im Detail noch keine Aussage getroffen werden. Es wird erhofft, dass Evonik trotz der aktuellen Herausforderungen langfristig erfolgreich sein wird.