Mediziner warnen: Gefährliche Sommergrippe verbreitet sich

Menschen helfen einer an Hitzeschlag leidenden Frau auf der Straße
Symbolbild @ istockphoto/Liudmila Chernetska

Krankheiten, die sich über Viren und andere Erreger verbreiten, sind nicht nur ein Winterphänomen. Auch in der warmen Jahreszeit sollte man auf sich aufpassen. Mediziner warnen nämlich zurzeit vor einer ansteckenden Sommergrippe.

Auch im Sommer kann man sich anstecken und unter den typischen Grippe-Symptomen leiden. Doch eine Sommergrippe ist ein ganz eigenes, teils gefährliches Phänomen, warnen Mediziner insbesondere jetzt, da der Klimawandel die Temperaturen noch weiter ansteigen lässt.

Keine normale Grippe, aber dennoch gefährlich

Die Sommergrippe, obwohl sie umgangssprachlich irreführend benannt ist, ist etwas anderes als eine echte Grippe. Ihre Symptome ähneln eher einer gewöhnlichen Erkältung und umfassen Husten, Schnupfen, Hals-, Ohren- und Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur, möglicherweise Fieber und Schüttelfrost. Das sind allesamt bekannte Symptome, mit denen man umzugehen weiß. Schwere Fälle können etwas gefährlicher werden, sagen Mediziner, wenn Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, also Durchfall und Erbrechen dazukommen.

Das wirklich Gefährliche an einer Sommergrippe ist jedoch, dass sie das Immunsystem schwächt. Dadurch wird das Risiko von sekundären Infektionen wie Mittelohr- oder Lungenentzündungen erhöht. Besonders gefährdet sind dabei Babys und junge Kinder, weswegen man bei ihnen besonders aufpassen sollte.

Darauf sollte man achten, um eine Sommergrippe zu vermeiden

Das Risiko, diese Krankheit zu bekommen, wird durch bestimmte Umstände erhöht. Zu kalt eingestellte Klimaanlagen, zu intensives und langes Baden in der Sonne oder nächtliche Zugluft gehören dazu. Das alles kann durch ein geschwächtes Immunsystem die Anfälligkeit für Viren erhöhen. Vermeidet man aber die genannten Umstände, verringert man auch die Gefahr, an einer Sommergrippe zu erkranken.

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Die größte Ansteckungsgefahr für eine Sommergrippe besteht durch Husten, Niesen und Kontakt mit Sekreten Erkrankter. Häufiges Händewaschen und das Abwaschen von Lebensmitteln reduzieren das Risiko einer Infektion schon enorm. Man kann aber noch mehr tun. Sich stundenlang der prallen Sonne aussetzen ist nicht besonders zu empfehlen, ebenso wenig im Auto oder zu Hause die Klimaanlage maximal einzustellen. Eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und genügend Wasser kann ebenfalls enorm helfen, nicht an einer Sommergrippe zu erkranken.

Das kann man bei einer Sommergrippe tun

Falls es einen doch erwischt, keine Panik! Einfache Hausmittel wie Nasensprays, Hals-Bonbons und Tees helfen schon dabei, die Symptome zu lindern. Genug Schlaf und Vermeidung von zu heißen und zu kalten Temperaturen ist ebenfalls zu empfehlen. Nur bei ganz schweren und lang dauernden Fällen sollte man seinen Arzt aufsuchen. Antibiotika sind gegen die Sommergrippe tatsächlich ohne Wirkung, da sie nur gegen Bakterien helfen. In diesem Sinne: Achten Sie auf sich und bleiben Sie gesund!