Es ist eine völlig verrückte Entdeckung, die dieses Ehepaar machte. Beim Renovieren offenbarte sich den beiden ein Sensationsfund. Er hatte die ganze Zeit in ihrer Wand gesteckt.
Beim Renovieren stieß ein Ehepaar aus Bayern auf einen historischen Sensationsfund. Geldscheine in Milliardenhöhe waren auch dazwischen.
In den eigenen vier Wänden
Als sie dabei waren, ihre eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen, erblickten die Leute ungeahnte Tatsachen. Als die ganze Tapete ab war, offenbarte sich ihnen eine Geheimtür, die sie im Nu öffneten. Was sich dahinter verbarg, nimmt einen direkt mit auf eine Zeitreise. Deshalb liegt der Fund inzwischen auch im Markgrafenmuseum in Ansbach – in derselben Stadt, wo das Paar beim Renovieren diesen Sensationsfund gemacht hat.
Ein bisschen unheimlich ist es schon, dass sich jahrzehntelang etwas hinter der eigenen Wand befindet, während man schläft, isst und lebt. Wir haben es hier mit einem Brief und mehreren Milliarden Mark zu tun. Leider war dieses Geld bereits 1928, in dem Jahr, in dem der Brief geschrieben und versteckt wurde, kaum noch etwas wert. Denn bereits im Oktober 1923 hatte man in der Weimarer Republik während der Hyperinflation eine Billion Mark auf eine Goldmark umgerechnet. Die Ausmaße der damaligen Inflation stellen die unsrige doch erheblich in den Schatten. Darum geht es auch in dem Brief, den Konrad Hertel an die „kommenden Geschlechter“ richtete. „Zur Erinnerung an Deutschlands tiefste Not.“ Das ist natürlich harter Tobak, denn 1928 war das Schlimmste gewiss noch nicht vorüber.
Sensationsfund beim Renovieren gemacht
Dennoch machten die Menschen in der Inflation damals ohne Frage harte Zeiten durch. Milliarden Mark waren plötzlich nichts mehr wert. Das setzte am meisten älteren Menschen mit ihrem lebenslang Ersparten zu. Das Geld konnte man wegwerfen, oder eben hinter der eigenen Wand lagern.
Die Geschichte wird sogar noch verrückter: Auf der Rückseite des Briefes befinden sich auch Zeilen aus dem Jahr 1960. Also hatten Menschen, die vor dem Ehepaar in dem Haus gelebt haben, den Brief gefunden, etwas hinzugefügt und dies wiederum für nachkommende Generationen versteckt. Das Ehepaar aus Ansbach, das nur renovieren wollte und dabei diesen Sensationsfund machte, wollte den Brief nicht noch einmal verstecken, sondern dieses Stück deutsche Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich machen.
